Buchtipps
Djaïli Amadou Amal räumt in ihrem Roman "Im Herzen des Sahel" mit idealisierten Vorstellungen von Solidarität unter Frauen gründlich auf. Ihre junge Protagonistin wird als Hausmädchen systematisch ausgebeutet.
In seinem Buch erklärt der britische Humangeograf Laurie Parsons den Zusammenhang zwischen Kolonialismus, Klimawandel und der globalen Industrie und entlarvt vermeintliche klimapolitische Fortschritte des Nordens als Augenwischerei auf Kosten des Südens.
Seit dem Überfall der Hamas in Israel wird die Frage neu diskutiert, wie Muslime zu Israel stehen. Das vor dem 7. Oktober 2023 geschriebene Buch des aus Algerien stammenden und in Freiburg lehrenden Islamwissenschaftlers Abdel-Hakim Ourghi liefert dafür eine gute Grundlage.
Die Sinologin und Politikwissenschaftlerin Kristin Shi-Kupfer betont in ihrem Buch, dass die digitale Entwicklung in China nicht nur vom Staat, sondern auch von nichtstaatlichen Akteuren (mit-)gestaltet wird.
Vor vierzig Jahren begingen Militärs unter dem Despoten Robert Mugabe in Simbabwe Massaker an der Zivilbevölkerung. Zwei Romane, die nun auch auf Deutsch vorliegen, beleuchten deren Hintergründe und Folgen.
Der Historiker Javier Puente beschreibt, wie der peruanische Staat im 20. Jahrhundert funktionierende Gemeinden im zentralen Bergland geschwächt hat und welche Rolle die Quechua-Bevölkerung selbst dabei spielte.
Der Migrationsexperte Benjamin Schraven entkräftet in seinem Buch die Behauptung, der Norden werde infolge des Klimawandels von Flüchtlingen aus dem Süden überrannt. Den Begriff „Klimamigration“ hält er überdies für schwer definierbar.
Anhand der populären Musikrichtung Mahraganat analysiert die ägyptische Autorin Yasmine El Rashidi die prekäre Situation junger Ägypter. Ein kurzes, informatives Buch, das einen tiefen Eindruck hinterlässt.
In ihrem Buch berichten Toni Keppeler, Laura Nadolski und Cecibel Romero gut recherchiert und detailliert über Aspekte des Kaffeeanbaus, die hierzulande gern ausgeblendet werden: Kolonialismus, Armut, Gewalt und Umweltzerstörung.
Der Wirtschaftswissenschaftler Wolfgang Kessler zeigt anhand anschaulicher Beispiele, wie eine zukunftsfähige Wirtschaft aussehen kann. Statt Alarmismus bietet er dabei Alternativen, die Mut machen.
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