Wirtschaft

Indonesien ist zum Schwellenland aufgestiegen und hat beim Pro-Kopf-Einkommen Länder wie Ägypten und Georgien seit 2009 überholt. Dieser Weg kann zum modernen Industrieland führen wie im Falle Taiwans oder Süd­koreas. Doch er kann auch in einer Sackgasse enden: in der „Falle der mittleren Einkommen“.
Seit dem Tsunami vor 10 Jahren ist vieles besser geworden in Aceh. Die Zivilgesellschaft bleibt aber schwach und könnte Unterstützung gut gebrauchen. Doch die internationalen Helfer sind längst weg.
Trotz wohlmeinender Entwicklungsziele hat die Zahl der Hungernden in den ärmsten Ländern zugenommen. Das muss nicht so sein. Wir müssen nur einsehen, dass der Mangel dort und der Überfluss bei uns zwei Seiten derselben Medaille sind – und dieser Einsicht Taten folgen lassen.
Die Fraktionen der Konservativen und der Grünen im Europaparlament haben gemeinsam beantragt zu beschließen, dass der Altkanzler sich zur Ukraine nicht äußern solle, weil er sich wegen seiner Beziehungen zu Russlands Erdgasfirma Gazprom in einem klaren Interessenkonflikt befinde.
Die Bundesregierung will ihre Afrika-Strategie erneuern. Schwerpunkte sind die Förderung von Kleinbauern und die Stabilisierung fragiler Staaten – möglichst ohne Kampfeinsätze.
Die EU erwägt einen Importstopp für Produkte aus den israelischen Siedlungen im Westjordanland. Die deutsche Bundesregierung ist dagegen. Auch die Friedensbewegung ist in der Frage gespalten. Pax Christi fordert, Waren aus den besetzten Gebieten sollten als solche gekennzeichnet werden; unklar deklarierte Produkte sollten nicht gekauft werden. Ist ein solcher Aufruf gerechtfertigt? Und kann ein Boykott den Frieden in Nahost voranbringen?
Die EU-Kommission will den Handel mit Rohstoffen aus Konfliktregionen eindämmen. Ihr Gesetzentwurf setzt auf die freiwillige Selbstregulierung von Importeuren. Entwicklungsorganisationen geht das nicht weit genug.
Eine Jeans ist das Symbol der ökumenischen Kampagne 2014 der Schweizer Hilfswerke Brot für alle, Fastenopfer und Partner sein.
Der russische Erdgasförderriese Gazprom hat den diesjährigen Schmähpreis der globalen Zivilgesellschaft erhalten, den „Public Eye Award“.
Die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) wird auch künftig keine umfassenden Informationen über ihre Beteiligungen und Darlehen an Unternehmen in Entwicklungsländern bereitstellen.
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