Entwicklung

Österreich zeigt sich in der Entwicklungszusammenarbeit seit vielen Jahren knauserig. Aber auch aus menschenrechtlicher Sicht ist die Bilanz dürftig. Diese Meinung vertritt der NGO-Dachverband AG Globale Verantwortung in einer Stellungnahme an die Vereinten Nationen.
Die Bundesregierung will in den kommenden vier Jahren die Mittel für Entwicklungspolitik deutlich steigern. Sie setzt damit ein deutliches Zeichen im „Entwicklungsjahr 2015“. Aber wohin soll das Geld fließen?
Aus westlicher Sicht gilt Kinderarbeit als Tabu. Für Auma Obama, die Halbschwester des US-Präsidenten, greift das zu kurz: „Die kulturellen Unterschiede müssen viel stärker beachtet werden“, forderte sie bei einer Veranstaltung in Frankfurt am Main.
Der Politikwissenschaftler Jörg Faust leitet seit Mitte April das Deutsche Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (DEval). Dort muss er zunächst Vergangenheitsbewältigung betreiben.
Die staatliche KfW-Bankengruppe engagiert sich zunehmend auch in der Flüchtlingshilfe. „Es ist ein Muss der internationalen Gemeinschaft, Solidarität zu üben“, erklärte KfW-Vorstandsmitglied Norbert Kloppenburg.
Beim G7-Gipfel will auch die Zivilgesellschaft ihren Einfluss geltend machen. Doch unter den Organisationen gehen die Meinungen auseinander, wie weit man sich mit den Mächtigen überhaupt einlassen soll.
2015 ist das internationale Jahr der Evaluation – doch kaum jemand nimmt davon Notiz. Dabei könne die Auswertung von Entwicklungsprojekten richtig spannend sein, sagen Fachleute. Nur wie überzeugt man die Öffentlichkeit davon?
Weiter machen wie bisher kommt nicht in Frage – doch neue Formen der internationalen Kooperation entstehen erst langsam. Das gilt sowohl für die staatliche als auch für die kirchliche Entwicklungs-zusammenarbeit.
Mit einer Veranstaltungsreihe will das Entwicklungsministerium Bürger über die Neuausrichtung der Entwicklungspolitik informieren. Das ist auch nötig, denn bislang hinterlässt die Zukunftscharta vor allem Fragezeichen.
Arme Länder sollten sich mehr selbst finanzieren, sagt der neue Direktor der Schweizer Entwicklungsagentur (DEZA) Manuel Sager. Im Interview erklärt er außerdem, welche Schwerpunkte die Schweizer Entwicklungshilfe in den kommenden Jahren setzen wird.
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