Nothilfe
Sogar für Brüsseler Verhältnisse war es ein zähes Ringen: Die EU-Staats- und Regierungschefs haben sich bei ihrem Gipfel im Juli erst nach vier Tagen und Nächten auf den Mehrjährigen Finanzrahmen und einen Corona-Wiederaufbauplan geeinigt. Der von der EU-Kommission geplante Aufwuchs der Entwicklungshilfe wurde dabei geopfert. Doch das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.
Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR braucht dringend Geld zur Versorgung von Millionen bedürftiger Menschen.
Die Bundesregierung ist bereit, nach dem Brand in Moria weitere Flüchtlinge in Deutschland aufzunehmen. Dabei betonen Kanzlerin Merkel und CDU-Generalsekretär Ziemiak den "einmaligen" Charakter. Eine konkrete Zahl nennt die Koalition noch nicht.
Nach einigen Monaten Corona-Pandemie drohen dramatische Hungersnöte weltweit. Entwicklungsländer werden zurückgeworfen, Menschen ihrer Zukunftschancen beraubt.
Die Corona-Pandemie breitet sich im Libanon nach der verheerenden Explosion in der Hauptstadt Beirut zunehmend aus. Zuletzt habe es innerhalb von 24 Stunden fast 300 bestätigte neue Fälle von Covid-19 gegeben, sagte der Sprecher der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tarik Jasarevic, am Dienstag in Genf.
Manche Corona-Maßnahmen verschärfen die Hungerkrise, warnt WFP-Sprecherin Bettina Lüscher.
Das Hilfswerk Caritas International sieht eine zunehmende Instrumentalisierung der humanitären Hilfe durch die Politik. Es gehe zu wenig um das Leben der Hilfesuchenden, beklagt die Organisation. Nötig seien außerdem mehr finanzielle Hilfen.
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat dem Militär in Myanmar Gräueltaten vorgeworfen. Die internationale Gemeinschaft müsse dem Einhalt gebieten.
Wie ein Brandbeschleuniger verschlimmert die Covid-19-Pandemie die soziale Not weltweit, besonders dort, wo bereits Krisen herrschen, warnt die Welthungerhilfe. Die Zahl der Hungernden könnte auf eine Milliarde Menschen steigen.
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!