ist Präsidentin von „Brot für die Welt“ in Berlin.
Cornelia Füllkrug-Weitzel
Artikel von Cornelia Füllkrug-Weitzel
Der Gedanke, dass im Krieg Zivilisten geschont werden müssen und die Gewalt nicht grenzenlos ausgedehnt werden darf, ist ein Grundpfeiler des humanitären Völkerrechts. Er wurde im Laufe von 150 Jahren mühevoll erarbeitet. Doch in den kriegerischen Konflikten von heute wird er zunehmend ignoriert. Die Rüstungspolitik des Westens trägt dazu bei.
Für Diplomatie ist es nie zu spät – auch im Krieg in Syrien nicht. Eine neue deutsche Außenpolitik sollte sich auf die Vorbeugung von Krisen besinnen, statt den Boden für weitere Militäreinsätze zu bereiten, dieses Mal in Afrika.
Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika gewinnen in der Weltwirtschaft an Gewicht. Kein Wunder, dass viele Geberstaaten die Hilfe für die BRICS-Länder einstellen wollen oder eingestellt haben. Eindrücke aus Südafrika zeigen aber, dass auch in diesen Ländern für nachhaltige Entwicklung noch viel zu tun bleibt.
Für ein neues Entwicklungsmodell sind jetzt Pioniere gefragt – und die Kirchen.
Nach der Konferenz von Durban sind Lösungsansätze „von unten“ gefragt
Wer helfen will, die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Frauen und Männern in Entwicklungsländern zu verbessern, kann das auch von zu Hause aus – zum Beispiel mit dem Konsum fair gehandelter Produkte.
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