Sie ist klein, jung und wächst ungemein schnell. Die Lutherische Kirche in Myanmar ist ein Beispiel dafür, dass nicht nur Evangelikale und Pfingstler erfolgreich neue Kirchen gründen können.
Es hätte ein historisches Ereignis werden können. Am Ende ist das 55 Jahre vorbereitete panorthodoxe Konzil unter anderem an Machtfragen zwischen den Patriarchaten Moskau und Konstantinopel gescheitert. Optimisten sehen dennoch einen ersten Schritt hin zur innerorthodoxen Ökumene.
Mit viel Selbstkritik haben evangelische Christen im Libanon bei einer Tagung in Beirut über die Zukunft des Protestantismus im Nahen Osten diskutiert. Ermutigung erhielten sie von den nicht evangelischen Kirchenvertretern. Anlass für die Konferenz war das 500jährige Jubiläum der Reformation im kommenden Jahr.
Das Deutsche Institut für Ärztliche Mission arbeitet seit fünf Jahren in Malawi mit Dorfgemeinschaften daran, ihre Gesundheitssituation zu verbessern. Das Projekt hat auch zum Umdenken in der Bevölkerung geführt.
Werden christliche Flüchtlinge in deutschen Asylunterkünften systematisch schikaniert? Das evangelikale Hilfswerk Open Doors hat dazu eine zweifelhafte Umfrage vorgelegt – andere widersprechen. Die beiden großen Kirchen halten sich aus der Debatte lieber raus.
Seit Anfang des Jahres häufen sich Brandanschläge auf christliche Einrichtungen im Süden Chiles. Radikale Mapuche-Gruppen fordern die Rückgabe des Landes ihrer Vorfahren. Die katholische Kirche zeigt sich besorgt – und äußert Verständnis.
Auch wenn Religion nach wie vor trefflich als Brandbeschleuniger in Konflikten funktioniert: Gewalt und Terror sind in keinem Glauben als Grundprinzipien angelegt. Es gilt das friedensfördernde Potenzial zu heben.
Dem Terror von Boko Haram setzt die Kirche der Geschwister (EYN) in Nordnigeria christlich-muslimische Friedensinitiativen entgegen. Dafür wird sie am 20. Mai mit dem Michael-Sattler-Preis des Deutschen Mennonitischen Friedenskomitees ausgezeichnet.
Kenia wählt zwar erst Ende 2017. Doch schon jetzt haben sich die Religionsführer des Landes mit deutlichen Worten an die Politiker gewandt. Sie sollten aufhören, in den sozialen Medien ethnische Vorurteile zu schüren und im Wahlkampf Milizen einzusetzen.
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