Ehemalige afrikanische Staatschefs fordern Schuldenerlass

Frankfurt a.M./Kapstadt - Sieben ehemalige afrikanische Staats- und Regierungschefs haben vor der wachsenden Belastung für die Länder des globalen Südens durch ihre Auslandsverschuldung gewarnt. Es brauche ein neues Programm zum Schuldenerlass und für gerechtere Kreditbedingungen, forderten die Unterzeichner der Initiative am Rande des G20-Finanzministertreffens im südafrikanischen Kapstadt.

Hilfsorganisationen fordern Abschiebestopp in den Irak

Hannover - Hilfsorganisationen für Geflüchtete haben einen Stopp von Abschiebungen in den Irak gefordert. Das arabische Land sei auch zehn Jahre nach dem Völkermord an den Jesiden ein Land mit Gefährdungen durch Armut und Arbeitslosigkeit, aber auch durch Terroranschläge und Gewalt, erklärten die bundesweite Online-Beratungsstelle @pena.ger und das Netzwerk gegen Abschiebung Hannover am Wochenende. Vor allem im Nordirak seien viele Menschen bedroht.

Kolumbien: Populäre Vizepräsidentin scheidet aus Regierung aus

Berlin/Bogotá - Kolumbiens bisherige Vizepräsidentin Francia Márquez ist überraschend nicht mehr im Kabinett vertreten. Nachdem er alle Regierungsmitglieder zum Rücktritt aufgefordert hatte, präsentierte Präsident Gustavo Petro am Donnerstag (Ortszeit) die neuen Ministerinnen und Minister, wie die Tageszeitung „El Tiempo“ berichtete. Die afrokolumbianische Umweltaktivistin und bisherige Ministerin für Gleichstellung, Márquez, wurde dabei nicht einmal erwähnt.

Einigung auf Weltnaturkonferenz in Rom erzielt

Rom - Mit einer Einigung ist in der Nacht zu Freitag die Weltnaturkonferenz COP16 in Rom zu Ende gegangen. So konnten sich die Vertreter der rund 200 Teilnehmerstaaten am Sitz der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) auf eine bessere Mobilisierung von Finanzmitteln für den Schutz der Artenvielfalt einigen. Auch wurden Mechanismen beschlossen, mit denen Erfolge bei der Umsetzung der nationalen Biodiversitätsstrategien im Sinne des so genannten Montreal-Abkommens messbar gemacht werden sollen.

Ehemalige afrikanische Staatschefs fordern Schuldenerlass

Frankfurt a.M./Kapstadt - Sieben ehemalige afrikanische Staats- und Regierungschefs haben vor der wachsenden Belastung für die Länder des globalen Südens durch ihre Auslandsverschuldung gewarnt. Es brauche ein neues Programm zum Schuldenerlass und für gerechtere Kreditbedingungen, forderten die Unterzeichner der Initiative am Rande des G20-Finanzministertreffens im südafrikanischen Kapstadt.

Erstmals indigene Ministerin in Kolumbien

Berlin/Bogotá - Erstmals soll eine indigene Politikerin ein Ministeramt in Kolumbien übernehmen. Staatspräsident Gustavo Petro nominierte am Mittwoch (Ortszeit) Lena Estrada Añokazi vom Volk der Uitoto Mekana als neue Umweltministerin, wie die Tageszeitung „El Tiempo“ berichtete. Die studierte Politikwissenschaftlerin wurde in der Amazonas-Region im Süden Kolumbiens geboren. Die Nominierung der Nachhaltigkeitsexpertin wurde in den sozialen Netzwerken vor allem von Indigenen-Verbänden begrüßt.

UN: Nur Dialog im Sudan kann größte humanitäre Krise beenden

Nairobi/Kampala - Die Vereinten Nationen drängen auf Friedensverhandlungen für den Sudan. Es sei nötig, die unterschiedlichen Bemühungen für einen nationalen Dialog zusammenzubringen, forderte der UN-Sondergesandte für den Sudan, Ramtane Lamamra, am Mittwoch (Ortszeit) in New York. Nur so könne die weltweit größte humanitäre Krise beendet werden. Wohingegen alles, was den Sudan weiter spalte, unerwünscht sei.

Eine bessere Welt mit öffentlichen Banken?

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

sagt Ihnen das Kürzel KfW etwas? Die Kreditanstalt für Wiederaufbau ist eine öffentlich-rechtliche Bank, die im Auftrag des Bundes und der Länder Projekte von Privatpersonen und Institutionen fördert, für die private Geschäftsbanken vielleicht kein Geld geben oder sehr hohe Zinsen verlangen würden. Wenn Sie auf Ihrem Haus eine Solaranlage installieren wollen, sind Sie hier richtig. Die KfW wickelt auch die finanzielle Entwicklungszusammenarbeit Deutschlands ab und fördert etwa erneuerbare Energien in Indien und in Afrika. 

Mali: Von Militär beauftragte "Friedens-Charta" vorgelegt

Frankfurt am Main/Bamako - Die Militärjunta in Mali hat den Entwurf für einen Fahrplan für Frieden und nationale Versöhnung vorgestellt. Dies berichtete der französische Sender RFI am Donnerstag. Eine von der Militärregierung beauftragte Kommission aus Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, Gewerkschaftsvertretern und politischen Gruppierungen hat das Dokument laut der Nachrichtenseite „Maliweb“ zur Befriedung des westafrikanischen Landes erarbeitet.

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