Kongo-Krise: Bundesregierung schränkt Zusammenarbeit mit Ruanda ein

Berlin - Aufgrund der Einmischung Ruandas in den Konflikt im Ostkongo schränkt die Bundesregierung die entwicklungspolitische Zusammenarbeit mit dem ostafrikanischen Land ein. Neue finanzielle Verpflichtungen würden ausgesetzt, teilte das Bundesentwicklungsministerium am Dienstag mit. Auch die bestehende entwicklungspolitische Zusammenarbeit soll den Angaben zufolge überprüft werden.

Prozess gegen Perus ehemaligen Präsidenten Castillo hat begonnen

Berlin/Lima - Perus ehemaliger Staatspräsident Pedro Castillo muss sich wegen versuchten Staatsstreichs vor Gericht verantworten. Der Prozess gegen den Linkspolitiker begann am Dienstag (Ortszeit) mit einer im Internet übertragenen öffentlichen Verhandlung. Castillo sitzt seit Dezember 2022 in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft hat eine Haftstrafe von 34 Jahren gefordert. Sie wirft ihm Rebellion, Machtmissbrauch und eine schwere Störung der öffentlichen Ordnung vor.

UN: 221 Fälle von sexualisierter Gewalt gegen Kinder im Sudan-Krieg

Nairobi, New York - Unicef fordert mehr Schutz für Kinder vor sexualisierter Gewalt im Sudan-Krieg. Seit Anfang 2024 seien 221 Fälle von Vergewaltigungen an Kindern und Jugendlichen dokumentiert worden, heißt es in einem von dem UN-Kinderhilfswerk am Dienstag veröffentlichten Bericht. Unter den Opfern sind demnach auch Kleinkinder im Alter von nur einem Jahr.

Chile: Regierung stellt Plan zur Enteignung von Colonia Dignidad vor

Santiago/Parral - Der chilenische Justizminister Jaime Gajardo hat am Montagnachmittag (Ortszeit) einen Plan zur teilweisen Enteignung der ehemaligen deutschen Sektensiedlung Colonia Dignidad vorgestellt. Fünf Bereiche und dazugehörende Verbindungswege innerhalb der 183 Hektar großen Landfläche sollen enteignet werden, sagte der Minister auf einer Pressekonferenz in Parral. Der ebenfalls anwesende Minister für Wohnungsbau, Carlos Montes, erklärte, man werde den Ort in ein nationales Zentrum zur Erinnerung umwandeln.

Ehemalige afrikanische Staatschefs fordern Schuldenerlass

Frankfurt a.M./Kapstadt - Sieben ehemalige afrikanische Staats- und Regierungschefs haben vor der wachsenden Belastung für die Länder des globalen Südens durch ihre Auslandsverschuldung gewarnt. Es brauche ein neues Programm zum Schuldenerlass und für gerechtere Kreditbedingungen, forderten die Unterzeichner der Initiative am Rande des G20-Finanzministertreffens im südafrikanischen Kapstadt.

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