Syrien
Ein Ende des Bürgerkriegs in Syrien ist nicht in Sicht. Dennoch gibt es in Wien bereits Überlegungen für den Wiederaufbau.
Aus Syrien fliehen nicht nur Opfer des Bürgerkrieges, sondern auch Täter. Europa ist darauf vorbereitet.
In Österreich haben christliche Verbände eine Solidaritätsaktion für bedrängte Christen in Syrien, im Irak und im Libanon gestartet. Vorwürfe, dass Christen auch österreichischen Flüchtlingsunterkünften schikaniert werden, bestätigte das Innenministerium nicht.
Im vergangenen Jahr hat sich die Lage für Menschen in Syrien deutlich verschlechtert. Russland, die USA, Frankreich und Großbritannien haben dazu beigetragen, erklären zahlreiche Hilfswerke.
Wer wirklich verstehen will, was in Syrien geschieht, sollte dieses Buch lesen. Samar Yazbek berichtet darin eindringlich vom Krieg – vor allem darüber, was er im Inneren der Gesellschaft anrichtet.
Dass reiche Länder ihre Grenzen abschotten, ist sinnlos und unmenschlich, sagt François Crépeau, der UN-Sonderberichterstatter für die Menschenrechte von Migranten. Die Lösung der Krise? Europa sollte über sechs Jahre jährlich eine halbe Million syrische Flüchtlinge aufnehmen.
Millionen Syrer sind vor dem Krieg in die Nachbarländer geflohen. Jetzt tut sich erstmals ein Bundesland mit einer Kurden-Provinz zusammen, um die Not vor Ort zu lindern.
In Wien kamen Ende Januar Bürgermeister von Kommunen aus zehn Ländern in Europa und Nahost zusammen. Sie wollen sich in der Flüchtlingskrise besser vernetzen.
Jeder zweite Syrer ist auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Eine Geberkonferenz soll am Donnerstag in London das notwendige Geld dafür aufbringen. Zwei Wissenschaftler warnen: Die bisherige Hilfe habe das Assad-Regime stabilisiert.
Sie vereinbaren Waffenruhen und organisieren den Austausch von Gefangenen: Eine Studie von swisspeace zeigt, wie wichtig lokale Initiativen für den Frieden in Syrien sind – und wie wenig sich die internationale Koalition dafür interessiert.
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