Welt-Blicke

Deutschland hat das globale Abkommen zum Waffenhandel ratifiziert. Doch die Kontrolle bleibt schwierig, wie das Beispiel Heckler&Koch zeigt. Die deutsche Waffenschmiede hat Gewehre nach Mexiko geliefert, die auf dunklen Wegen in die falschen Hände gelangt sind.
Entwicklungsminister Gerd Müller verspricht der Zentralafrikanischen Republik zehn Millionen Euro Nothilfe. Französische Soldaten und afrikanische Friedenstruppen versuchen derweil, ein Minimum an Ordnung herzustellen, doch die Sicherheitslage bleibt prekär.
„welt-sichten“ ist gut – und kann noch besser werden. Mehr als 300 Leserinnen und Leser haben sich an unserer Umfrage im September beteiligt. Sie haben uns viel Lob und konstruktive Kritik mit auf den Weg gegeben. Wir werden sie ernst nehmen.
Ausgerechnet in einer der Metropolen der Globalisierung hat der Ökumenische Rat der Kirchen zur großen Kritik am Kapitalismus ausgeholt: Auf seiner Vollversammlung im südkoreanischen Busan haben Kirchen aus armen und reichen Ländern eine gerechte Handelsordnung gefordert.
Der König von Swasiland, Mswati III., gerät mit seinem Regierungsstil zunehmend in die Kritik. Mehr Mitsprache des Volkes lehnt er ab. Sein Modell einer „monarchistischen Demokratie“ stößt auf wenig Begeisterung.
Die Eskalation der Gewalt hat im Irak eine neue Stufe erreicht. Zum ersten Mal haben radikale Islamisten eine ganze Provinz unter ihre Kontrolle gebracht. Die irakische Regierung hat mit ihrer Politik die Spaltung zwischen Schiiten und Sunniten vertieft.
Der 49-jährige Rithy Panh ist einer der renommiertesten Regisseure Asiens. Er leitet ein Filmzentrum in Phnom Penh und bildet junge Leute aus. Sie sollen die Geschichte ihres Landes verstehen lernen.
Eine-Welt-Dokumentationen haben sich einen festen Platz in deutschen Kinos erobert. Aber die Macher tun sich zunehmend schwer, für ihre Filme Geld aufzutreiben.
Im April stürzte die Fabrik Rana Plaza ein und riss 1100 Menschen in den Tod. Textilfirmen werden nach wie vor nur lasch kontrolliert, viele Familien der Opfer warten auf Entschädigung.
Zwischen 1996 und 2006 sollen sich etwa 150.000 indische Bauern das Leben genommen haben. Allein 2007 waren es laut Medienberichten 16.632. Diese Suizide haben auch international Aufsehen erregt. Doch trotz zahlreicher Gutachten von Expertenkommissionen zeigt sich die Regierung unfähig, etwas dagegen zu unternehmen. Ihr 2008 verkündeter Schuldenerlass schadet eher noch.
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