Welt-Blicke

Das Gold in El Salvadors Bergen ist heiß begehrt. Ausländische Konzerne haben beim Abbau die Umwelt vergiftet; das hat bis heute verheerende Folgen für die Anwohner. Die wehren sich nun gegen
neue große Minen – bislang jedenfalls mit Erfolg.
Indien setzt auf Kernkraft: Neue Meiler sollen die Energie­versorgung des Landes sichern, nun ist auch das umstrittene Atomkraftwerk Kudankulam im Bundesstaat Tamil Nadu in Betrieb gegangen. Kritik an diesem Kurs wird von der Regierung rabiat unterdrückt.
Der frühere somalische Regierungschef Abdiweli Mohamed Ali Gaas ist zum Präsidenten der Region Puntland im Norden Somalias gewählt worden. Er löst den bisherigen Amtsinhaber Abdurahman Mohamed Farole ab. Dieser hatte der Piraterie ein Ende bereitet – doch seither war die Region bei Gebern in Vergessenheit geraten.
Mit der Bundestagswahl geht die erste Amtszeit von Dirk Niebel als Entwicklungsminister zu Ende. Ihre Bilanz ist zwischen Regierung und Opposition umstritten. Auch die Konzepte der Parteien für die Zukunft der Entwicklungspolitik unterscheiden sich deutlich. welt-sichten hat die entwicklungspolitischen Sprecherinnen und Sprecher der fünf Bundestagsfraktionen danach gefragt.
Zwei Jahre lang haben Drogenfahnder aus Nigeria jeweils für einige Wochen in der Schweiz Dienst getan. Ziel der Kooperation ist eine bessere Bekämpfung des Drogenhandels. Beide Seiten werten das als Erfolg, doch das Projekt ist nicht unumstritten.
In Nigerias Norden nehmen Anschläge der islamistischen Sekte Boko Haram zu. Der Christenrat von Nigeria führt einen Dialog mit muslimischen Führern, um Frieden und Toleranz zu fördern. Generalsekretär Ibrahim Yusuf Wushishi, erklärt, was einem Dialog mit Boko Haram im Weg steht.
Die Terrormiliz Boko Haram hat im Norden Nigerias ganze Dörfer niedergebrannt, Hunderte Menschen kamen ums Leben. Warum die Armee den Islamisten nicht beikommt, erklärt Alhaji Dan Nijeriya.
In Europa und den USA stillt „urban gardening“ die Sehnsucht hipper Städter nach Selbstversorgung und Bodenständigkeit. In Nairobis Slums sichert es den Ärmsten das Überleben.
Sie heißen Betterplace, 2aid.org oder Globalgiving: Neue Entwicklungshilfe-Initiativen nutzen das Inter­net, um Geld zu sammeln und einen engeren Kontakt zu Spendern zu kriegen. Für manche ist das der Weg nach vorn.
Brasilien hat mehr als einen Berlusconi: Zehn Familien kontrollieren die Medienlandschaft. Politische und wirtschaftliche Interessen sind eng miteinander verzahnt. Alle Versuche, das zu ändern, sind bislang gescheitert.
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