Standpunkte
Frauen sind auf internationaler Ebene zu wenig an Friedensprozessen beteiligt
Die Organisation „Women in Europe for a Common Future“ hat eine beachtliche Entdeckung gemacht: „Frauen und Männer tragen unterschiedlich zum Klimawandel bei.“
Die Regierungen armer Länder verpachten zunehmend Agrarland an andere Staaten oder Privatunternehmen. Die bauen dort dann Lebensmittel für den eigenen Bedarf oder Pflanzen für Agrotreibstoffe an, während die betroffenen Bauern ihre Lebensgrundlage verlieren.
Mit Krediten und Bürgschaften in schwindelerregender Höhe wollen die Regierungen der Eurozone ihre hoch verschuldeten Mitgliedstaaten und damit den Euro retten. Doch ihre Rezepte erinnern fatal an den Umgang mit überschuldeten Entwicklungsländern seit den 1980er Jahren.
Das Sahel-Land Niger steht erneut vor einer Ernährungskrise. Doch dieses Mal reagieren Regierung, Hilfsorganisationen und Geberländer schneller und koordinierter als noch vor fünf Jahren.
Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit hat einen guten Ruf, aber oft ist sie unwirtschaftlich, schwerfällig und wenig innovativ. Das liegt daran, dass sich die staatlichen Agenturen GTZ und KfW-Entwicklungsbank um Aufträge nicht bemühen müssen, sondern sie ohnehin kriegen.
Die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft hat der Entwicklungspolitik bislang wenig gebracht.
Die afghanische Regierung hat unlängst 172 nationalen und ausländischen Hilfsorganisationen die Arbeitserlaubnis entzogen. Ist das schlimm? Nein.
Wer helfen will, die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Frauen und Männern in Entwicklungsländern zu verbessern, kann das auch von zu Hause aus – zum Beispiel mit dem Konsum fair gehandelter Produkte.
Experten haben dem Atomwaffensperrvertrag mangels Wirksamkeit schon häufiger das Ende prophezeit. Laut Annette Schaper von der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung ist er derzeit jedoch ohne Alternative.
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