Journal
Das katholische Missionswerk missio will ein Netzwerk von afrikanischen Theologen knüpfen, die sich mit Religion und Gewalt auf ihrem Kontinent auseinandersetzen. Ziel des mehrjährigen Forschungsprojekts ist es, die Menschen vor Ort für den interreligiösen Dialog zu sensibilisieren.
Es kommt nicht häufig vor, dass eine Organisation eine andere öffentlich für eine Umstrukturierung lobt. Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) hat dies aber unlängst getan: Er hat die Schaffung einer neuen Megabehörde im Vatikan als Möglichkeit für eine noch stärkere Zusammenarbeit im Ringen um eine bessere Welt gepriesen.
Für die nächsten vier Jahre stellt die Schweiz rund elf Milliarden Franken (zehn Milliarden Euro) für die Internationale Zusammenarbeit zur Verfügung. Auf den angedrohten Kahlschlag hat das Parlament vorerst verzichtet.
Der Generalanwalt beim EU-Gerichtshof (EuGH), Melchior Wathelet, hat Mitte September seine Schlussfolgerungen zum Berufungsverfahren im Fall des Freihandelsvertrags der EU mit Marokko abgegeben. Sie lassen sowohl den Gerichtshof als auch die für den Freihandelsvertrag mit Marokko zuständigen EU-Stellen nicht gerade gut aussehen.
Ein neuer EU-Fonds soll private Investitionen in Afrika anschieben. Keine schlechte Idee, finden Fachleute, wobei etliche Details offen sind. Und auch die Verknüpfung mit der Flüchtlingspolitik sei fraglich.
Auf Einladung von Entwicklungsminister Gerd Müller haben sich in Berlin Spitzenvertreter von Christen und Muslimen aus Ägypten getroffen. Die bieten sich auch als Partner für entwicklungspolitische Vorhaben etwa in der Landwirtschaft an.
Was kommt dabei heraus, wenn deutsche Hilfswerke mit der Bundesregierung über globale Gesundheitspolitik diskutieren? Zum Beispiel große Meinungsunterschiede über die Rolle der Weltgesundheitsorganisation.
Rechtspopulistische Parteien und Bewegungen erhalten Zulauf in Deutschland. Die Eine-Welt-Netzwerke in den Bundesländern feilen an unterschiedlichen Strategien, wie sie damit umgehen können.
Unterhaltsame Alternative zu drögen Podiumsdiskussionen: In Wien saß unlängst die Entwicklungszusammenarbeit auf der Anklagebank. Die Anschuldigungen wogen schwer, aber am Ende hatte die Verteidigung die besseren Argumente.
Die Bundesregierung will auf der Weltkonferenz Habitat III im Oktober in Ecuador Vorschläge zur Lösung des Verkehrsproblems in Städten vorlegen. Entwicklungsminister Gerd Müller warnt zugleich davor, trotz aller Probleme in den Metropolen die ländliche Entwicklung zu vernachlässigen.
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!