Heftschwerpunkt

Covid-19 hat in den USA und in Europa Hunderttausende Todesopfer gefordert – und in Afrika ist die erwartete Katastrophe ausgeblieben. Beim Umgang mit Seuchen könnten westliche Länder einiges von Entwicklungs­ländern lernen.
Die Corona-Pandemie hat eindrücklich gezeigt, dass Gesundheit heute ein globales Problem ist. Seuchen sind aber bei weitem nicht die einzige Anforderung. Es geht um das Recht auf Gesund­­heit als universelles Gut.
Vor knapp drei Jahren drohte Kapstadt als weltweit erster Metropole das Trinkwasser auszugehen. Inzwischen hat sich die Lage stabilisiert, der Rat der Krisenmanager ist nun weltweit gefragt. 
Viele große Unternehmen und Investoren verkünden jetzt eigene Klimaschutzziele – mal mehr, mal weniger strenge. Das wird die Erderhitzung kaum deutlich bremsen, erleichtert aber staatliche Schritte dafür.
Wie viele Menschen wegen Klimaänderungen ihre Heimat verlassen müssen, ist kaum zu sagen, denn Migration hat stets viele Ursachen. Sicher ist aber, dass die Erderhitzung ihr einen zusätzlichen Antrieb gibt.
Die Guna-Indigenen aus Panama sind das erste Volk Lateinamerikas, das wegen des steigenden Meeresspiegels von Inseln aufs Festland umgesiedelt wird. Das ist ein internationales Pilotprojekt – und ein Hürdenlauf. 
Teile der nigerianischen Stadt Lagos versinken im Meer. Darunter leiden vor allem Slumbewohner. Die Regierung schützt lieber die wirtschaftlich prosperierenden Bezirke.   
Allein aus den Fakten zur Erderhitzung ergibt sich nicht, was dagegen politisch zu tun ist, meint Mike Hulme.
Wie sieht die Welt aus, wenn der Klimawandel fortschreitet? Damit befasst sich die Literatur schon seit langem – zunehmend auch Autorinnen und Autoren aus dem globalen Süden. Vier Lesetipps.
Lange Zeit plante die Regierung der Pazifikrepublik Kiribati, ihre Bevölkerung wegen des steigenden Meeresspiegels umzusiedeln. Der neue Präsident hält davon nichts. Er will die Inseln erhöhen. 
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