Naher Osten
In einem Diskussionspapier über die Situation der Christen im Nahen Osten sprechen Theologinnen und Theologen aus der Region etliche heikle Themen an. Die Kirchenleitungen halten sich mit Stellungnahmen noch zurück.
Mit seiner Grundannahme, dass der Nahe Osten eine hoffnungsvolle Zukunft hat, eröffnet Daniel Gerlach einen neuen Blick auf die krisengeschüttelte Region.
Simon Jacob, Experte zu verfolgten Minderheiten im Nahen Osten, berichtet von Reisen in Gebiete Syriens und des Iraks, die westliche Journalisten kaum besuchen dürfen.
Nach kurzem Erstaunen über die Proteste von 2011 erscheint der Nahe Osten heute wieder als hoffnungslos rückständig und autoritär. Die Autoren des Sammelbandes hinterfragen diese Sicht und beschreiben einen Umbruch, der noch lange nicht abgeschlossen ist.
Junge Leute mit langen Haaren, Piercings, Tattoos und schwarzen Klamotten passen kaum in das gängige Bild vom Nahen Osten. Und doch sind sie ein Teil davon, wie der britische Journalist Orlando Crowcroft zeigt. Er hat mit jungen Rockmusikern gesprochen, illegale Konzerte in Wohnzimmern und Hinterhöfen besucht und darüber ein packendes Buch verfasst.
Lange hat sich der deutsche Buchmarkt kaum für das Thema Christen im Nahen Osten interessiert. Mit der Zahl der Anschläge auf Christen, Kirchen und Klöster steigt das Interesse, nicht aber die Sachkenntnis. Das zeigt auch das Buch von Hans-Joachim Löwer.
Der iranisch-amerikanische Literaturwissenschaftler Hamid Dabashi fordert mehr Anerkennung für das philosophische Denken im globalen Süden – und mehr Raum für alternative Lesarten der politischen Realität im Nahen Osten.
Die deutschen Friedensforscher plädieren in ihrem diesjährigen Gutachten für mehr Konfliktprävention und den Aufbau der Zivilgesellschaft in gefährdeten Ländern. Ein Schwerpunkt liegt auf den Konflikten im Nahen Osten.
Viele fürchten den Islam als intolerant und gewalttätig. Dabei suchen muslimische Gelehrte seit langem, ihren Glauben mit den Werten der Aufklärung vereinbar zu machen. Ihnen stehen jedoch Extremisten gegenüber, die der Westen erst stark gemacht hat.
Der Politikwissenschaftler Tobias Lang untersucht die Rolle der Drusen im Nahost-Konflikt. Seine Erkenntnisse geben eine gute Übersicht über die Geschichte und die politische Orientierung dieser Religionsgemeinschaft – neu sind sie allerdings nicht.
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