Kolonialismus

Die französische Regisseurin Mati Diop beobachtet in ihrem ambitionierten Dokumentarfilmessay, wie 26 geraubte Kunstwerke des ehemaligen Königreichs Dahomey aus Frankreich ins heutige Benin zurückgebracht werden. Dabei greift Diop zu außergewöhnlichen poetischen Erzählformen.
In ihrem Buch beschreibt die kamerunische Schriftstellerin Léonora Miano Perspektiven afrikanischer Frauen auf den Feminismus. Das könnte eine Bereicherung sein, ist aber leider teilweise unausgereift.
Bis heute prägt der Kolonialismus die Nord-Süd-Beziehungen, auch in der Eine-Welt-Arbeit. Das anzuerkennen und aufzuarbeiten ist wichtig, sagen Fachleute. Ein Kunstprojekt in Berlin soll ein Zeichen setzen.
In der Debatte darüber, was gegen internationale Ungleichheit zu tun ist, wird die Kolonisierung meist ausgeblendet. Dabei hat sie den Norden reicher und große Teile des Südens ärmer gemacht – mit Folgen bis heute.
In seinem Buch erklärt der britische Humangeograf Laurie Parsons den Zusammenhang zwischen Kolonialismus, Klimawandel und der globalen Industrie und entlarvt vermeintliche klimapolitische Fortschritte des Nordens als Augenwischerei auf Kosten des Südens.
Der Hafen von Santos hat die Geschichte Brasiliens mit geprägt und ist ein Entwicklungsmotor für das Land. Doch auch er kämpft mit den Folgen der Globalisierung und des Klimawandels.
Lena Karbe porträtiert drei junge schwarze Frauen, die im südafrikanischen Kruger-Nationalpark bei der Bekämpfung der Nashorn-Wilderei helfen. Sie entkommen der Armut, spüren aber auch die Spätfolgen des Kolonialismus. 
In seinem Buch schildert der malaysische Geschäftsmann Chandran Nair die Problematik des „weißen Privilegs“ und stellt Lösungsansätze vor. Eine hilfreiche Lektüre für Menschen, die neu in das Thema einsteigen.
Der philippinische Arzt und Schriftsteller José Rizal hat in seinen Schriften die kolonialistische Willkürherrschaft Spaniens gegeißelt. Dietrich Harth stellt ihn in seiner Biografie in eine Reihe mit Frantz Fanon oder Mahatma Gandhi. 
Eine Welt-Netzwerke bringen die Diskussion über die koloniale Vergangenheit Deutschlands voran. Dabei geht es nicht nur um die schwierige Vergangenheit, sondern auch um Rassismus und Diskriminierung heute.
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