Kolonialismus
Anhand zahlreicher Quellen zeigen die Autoren, wie schwer es hiesigen Politikern fällt, sich mit dem Genozid an den Ovaherero und Nama in der deutschen Kolonialzeit auseinanderzusetzen. Aber die Bereitschaft dazu wächst.
Zunächst die Kolonialherren, dann die Industrienationen: Stets definierten die Mächtigen, was Entwicklung bedeutet. Nun stellen aufstrebende Länder aus dem Globalen Süden den Sinn und die Strukturen der internationalen Entwicklungspolitik infrage.
Mehrere Jahre lange haben 23 protestantische Kirchen und Missionswerke aus Namibia, Südafrika und Deutschland ihre Rolle in Kolonialismus und Apartheid aufgearbeitet. Jetzt liegen Ergebnisse vor.
Straßennamen erinnern an die deutsche Kolonialgeschichte. Die Kommunen streiten über einen angemessenen Umgang mit dem schwierigen Erbe. Nach Hamburg und Berlin stellt sich jetzt auch München mit einer Ausstellung im Stadtmuseum der Diskussion.
Aus Anlass der Berliner Afrika-Konferenz vor 125 Jahren fordern entwicklungspolitische Gruppen in Berlin und Brandenburg einen neuen Umgang mit dem Erbe des deutschen Kolonialismus.
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