humanitäre Hilfe
Die humanitäre Hilfe ist 2014 auf Rekordhöhe gestiegen: 24,5 Milliarden US-Dollar haben staatliche und private Geber weltweit für die Opfer von Konflikten und Naturkatastrophen zur Verfügung gestellt, fast ein Fünftel mehr als im Vorjahr. Doch der Bedarf war weitaus höher.
Humanitäre Hilfe zu leisten ist in weiten Teilen Syriens schwierig und gefährlich.Internationale Organisationen sollten enger mit einheimischen Initiativen zusammenarbeiten, empfehlen Experten.
An der humanitären Hilfe zerren viele Kräfte. Sie soll sich allein am Bedarf der Menschen in Not ausrichten. Doch alle Seiten vereinnahmen sie gern für eigene Ziele – vor allem im Krieg.
Carlos Padolina leistet gemeindebasierte Katastrophenhilfe und -vorsorge auf den Philippinen. Dafür möchte er von internationalen Hilfsorganisationen mehr Respekt.
Wer im Katastrophenfall twittert, erreicht mehr Menschen als mit Sirenen. Und Apps auf dem Smartphone warnen vor Umweltgefahren: Die humanitäre Hilfe ist im digitalen Zeitalter angekommen.
Behinderte Menschen müssen laut der UN-Konvention über ihre Rechte auch in Krisen besonders geschützt werden. Doch die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist groß.
Wenn humanitäre Organisationen Menschen in Konflikten beistehen wollen, müssen sie auch mit bewaffneten Gruppen verhandeln. Dafür eine klare Linie zu finden, ist schwierig.
Aufräumen nach einer Katastrophe – hier nach dem Erdbeben in Haiti 2010 – zählt zu den ureigenen Aufgaben der humanitären Hilfe. Sie versorgt Opfer mit Lebensmitteln, Wasser und Unterkünften. Inzwischen zählen auch Vorsorge und Wiederaufbau zu ihren Aufgaben. Doch zu selten haben Einheimische dabei die Führungsrolle.
Einheimische Helfer wissen bei Katastrophen am besten, was zu tun ist. Trotzdem werden sie von der internationalen Hilfsindustrie oft übergangen. Zu ihrem 60. Jahrestag hat die Diakonie Katastrophenhilfe in Berlin dazu aufgerufen, das zu ändern.
Bürgerkriege, Flüchtlingsansturm und Ebola-Epidemie: In der ersten Bundestagsdebatte um den entwicklungspolitischen Haushalt 2015 forderten Abgeordnete fraktionsübergreifend mehr Mittel für den Entwicklungsetat.
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