Finanzkrise

Die G20 sind ein Kind von globalen Finanzkrisen. Sie sind angetreten, um die Finanzmärkte zu zähmen und solche Krisen zu vermeiden. An dieser Aufgabe sind sie bisher gescheitert.
In der Weltfinanzkrise 2008 und 2009 erschien vielen die G20 als Retter in der Not. Sie vereinbarte Maßnahmen zur Konjunkturbelebung und stellte die Weichen zur Eindämmung der Finanzspekulation und zur Regulierung der Finanzmärkte. Karoline Postel-Vinay von der französischen Eliteuniversität Science Po erklärt, wie es zu der Aufwertung der G20 kam und wie das zu bewerten ist.
Vor fünfzehn Jahren begannen Arbeiter in Argentinien, Fabriken zu besetzen und selbst zu verwalten. Die Betriebe haben sich auf dem Markt behauptet – aber Sorgen haben die Genossenschaften trotzdem.
An vielen Orten haben Menschen aus wirtschaftlicher Not lokale Währungen geschaffen. Sie gelten neben dem offiziellen Geld und sind ein wichtiger Ansatzpunkt im Kampf für eine solidarische Wirtschaft.
Die beiden Wissenschaftler Philip B. Smith und Manfred Max-Neef plädieren in ihrem Buch „Economics Unmasked“ für eine Ökonomie, die dem Menschen und der Umwelt zuträglich ist. Sie verbinden beißende Kritik am Neoliberalismus mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Die zivilgesellschaftliche Allianz „Wege aus der Krise“ hat dem Sparprogramm der Regierung einen alternativen Haushaltsplan entgegengestellt.
Der Sammelband „Globale Trends 2013“ stellt fest: Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der Weltfinanzkrise gewinnen „Club-Modelle“ wie die „Koalitionen der Willigen“ oder die G20 an Bedeutung - Allianzen einzelner Staaten, die sich für ein ganz bestimmtes Ziel zusammengetan haben.
Angesichts diverser Finanzkatastrophen gibt die noch immer gängige Praxis in China, leichtfertig Kredite zu gewähren, Anlass zu großer Sorge.
Das Gipfeltreffen der G20 hat einen umstrittenen Konsens zur Entwicklungspolitik verabschiedet
Auch im Jahr 2013 wird die Finanzkrise das dominierende Thema sein. Experte Heribert Dieter beklagt in "welt-sichten": Strengere Regeln für die Finanzmärkte wären dringend nötig. Doch gerade Europa findet noch immer kein überzeugendes Reformkonzept.
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