Stiftung Entwicklung und Frieden, Institut für Entwicklung und Frieden (Hg.)
Globale Trends 2013
Fischer-Verlag, Frankfurt am Main 2012, 351 Seiten, 16,99 Euro
Der Klimawandel und die Weltfinanzkrise haben gezeigt, dass multilaterale Institutionen, namentlich das UN-System, nicht mehr in der Lage sind, drängende globale Probleme zu bewältigen. Vor diesem Hintergrund gewinnen „Club-Modelle“ wie die „Koalitionen der Willigen“ oder die G20 an Bedeutung, diagnostiziert der Sammelband „Globale Trends 2013“, also Allianzen einzelner Staaten, die sich für ein ganz bestimmtes Ziel zusammengetan haben. Bernhard Rinke und Ulrich Schneckener beleuchten zur Einführung in die „Globalen Trends 2013“ die Chancen und Risiken dieser Formen des „Weltregierens“. Wer wissen möchte, wie die globale Energiewende gelingen kann, welche Formen und Dimensionen die moderne Sklaverei annimmt oder was digitale Medien für die politische Mobilisierung bedeuten, ist mit dem Sammelband ebenfalls gut bedient. Weitere Themen sind unter anderem die Debatte über Konzepte der Entwicklung und Szenarien für globale Ziele nach 2015 sowie die Ernährungssicherung. Der Sammelband will Orientierung in einer Welt im Umbruch bieten und löst diesen Anspruch gleich in mehrerer Hinsicht ein: mit faktenreichen, knappen Texten, die durch eine umfangreiche Literaturliste ergänzt werden, sowie mit Grafiken, Schaubildern und Tabellen. (gka)
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