Kultur
Tausende Menschen wurden schon getötet, Zehntausenden droht die Hungersnot. Augenzeugen und Wissenschaftler sind sich einig, dass die äthiopische und eritreische Armee im Rahmen ihrer Kriegsstrategie in Tigray auch gezielt Gotteshäuser zerstören und Geistliche töten.
Quechua, die Sprache der Indigenen im Andenraum, galt lange als verpönt. In Peru erlebt sie heute ein Revival und inspiriert eine lebendige Musikszene.
Eine Gruppe panafrikanischer Aktivisten hat in Paris und Marseille demonstrativ versucht, Kunstobjekte aus Museen zu
holen. Drei von ihnen erklären, warum es für sie so wichtig ist, sich die eigene Kultur wieder anzueignen.
holen. Drei von ihnen erklären, warum es für sie so wichtig ist, sich die eigene Kultur wieder anzueignen.
Rechtssystem, Kastenwesen, Bildung oder Kultur: Überall hat die britische Kolonialherrschaft in Indien tiefe Spuren hinterlassen. Mit den dadurch vertieften sozialen Gegensätzen kämpft das Land bis heute.
Der chilenische Regisseur Pablo Larraín hat sich mit einer Filmtrilogie über die Pinochet-Diktatur einen Namen gemacht. In seinem ersten Gegenwartsfilm porträtiert er die junge Generation Chiles auf ihrer Suche nach Identität und Orientierung.
Mit Subventionen und Steuererleichterungen hat Kolumbien die nationale Filmindustrie aufgepäppelt. Gefeiert werden ihre anspruchsvollen Produktionen vor allem bei internationalen Filmfestivals.
Der Iran hat nach Indien die zweitgrößte Kinoindustrie Asiens. Ambitionierte Regisseure müssen zahlreiche Tabus umschiffen und machen trotzdem mit wenig Mitteln immer wieder innovative Filme.
Mehrere Hundert Filme produziert Nigerias Traumfabrik Nollywood jedes Jahr. Früher ging es oft darum, dass gute Christen gegen böse Mächte und Hexerei kämpfen. Jüngere Regisseure zeichnen ein differenzierteres Bild von afrikanischen Riten und traditionellem Glauben.
Seit sechs Jahren arbeitet die salvadorianische Filmemacherin Brenda Vanegas an ihrem ersten Spielfilm. In ihrem Film „Volar“ verarbeitet sie auch ihre eigene Biografie. Jetzt ist er fast fertig, aber die Corona-Krise hat ihn vorerst auf Eis gelegt.
Als Wanderer zwischen den Zeiten und ästhetischen Welten versteht sich der indonesische Regisseur Garin Nugroho. „Ich mische alles“, sagt er. International hat ihm das viel Anerkennung eingebracht, in seiner Heimat hingegen stößt er mit seinen Filmen vor allem bei muslimischen Gruppen auf Ablehnung.
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