Frauen und Kinder
Zur Beendigung des Bürgerkrieges im Jemen finden derzeit in der Schweiz Friedensgespräche statt. Wie viele Frauen am Tisch sitzen, ist nicht bekannt. Dabei wäre ihre Teilnahme laut Oxfam entscheidend für die Zukunft des Landes.
Frauen leiden besonders unter den Folgen von Konflikten und Naturkatastrophen. Auch auf der Flucht und in Flüchtlingslagern seien sie einem hohen Risiko für sexuelle Gewalt ausgesetzt, heißt es im diesjährigen Weltbevölkerungsbericht.
Bolivien kämpft verstärkt gegen Gewalt gegen Frauen – unter anderem mit einem neuen Gesetz und einer Sondereinheit der Polizei. Nardi Suxo, derzeit Botschafterin des Landes bei den Vereinten Nationen in Genf, erklärt, was das bislang gebracht hat.
Immer wieder missbrauchen Peacekeeper ihre Macht und vergewaltigen Frauen und Kinder. Die Vereinten Nationen drängen zu wenig darauf, die Täter zu bestrafen.
Mehr Frauen würden den Friedensmissionen gut tun. Aber ihre Beteiligung ist noch immer verschwindend gering.
„Kinder an die Macht“ forderte einmal ein deutscher Popsänger. Es wäre schon viel gewonnen, man würde sie öfter anhören bei Angelegenheiten, die sie betreffen.
Amnesty international will sich weltweit für die Legalisierung der Prostitution einsetzen. Damit tut die Organisation sich und der Sache der Frauen keinen Gefallen.
Die Regierung Kolumbiens verhandelt mit der größten Guerilla über ein Ende des Bürgerkrieges. Ein Forschungsinstitut sagt: Das ist nicht zuletzt den Frauen des Landes zu verdanken.
Den Hunger und die Armut deutlich verringern – dazu wurden vor 15 Jahren die acht Millenniumsentwicklungsziele (MDG) ausgerufen. In ihrem letzten Bericht ziehen die Vereinten Nationen eine positive Bilanz. Entwicklungsexperten sind skeptisch.
Claudine Ahianyo-Kpondzo setzt sich in Togo für gewaltfreie Konfliktlösungen ein. Die Vorsitzende des West Africa Network for Peacebuilding (WANEP) in Togo erzählt, was ihr Heimatland spaltet, warum Friedenserziehung schon mit drei Jahren beginnen sollte und wie sie mit dem Frust umgeht, dass Politiker immer zu spät reagieren.
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