Frauen und Kinder
Das von Denis Mukwege gegründete Panzi-Hospital kümmert sich im Osten des Kongos um Vergewaltigungsopfer. Jetzt wurden die Konten der Klinik eingefroren, wegen vermeintlicher Steuerschulden. Die Verantwortlichen weisen die Forderungen zurück.
In vielen Ländern werden Frauen durch Gesetze oder soziale Normen benachteiligt. Das schadet den Gesellschaften dort, erklärt die OECD in ihrem diesjährigen „Social Institutions and Gender Index“ (SIGI).
Jede dritte Frau weltweit wird laut WHO von ihrem Partner misshandelt oder missbraucht, jede siebte wird im Laufe ihres Lebens Opfer eines sexuellen Übergriffs außerhalb ihrer Beziehung. Der Kampf gegen die Ursachen sei unzureichend.
Die Hälfte der Weltbevölkerung leidet unter Mangelernährung, Hunger, Übergewicht oder Nährstoffdefiziten. Bei einer UN-Konferenz in Rom verpflichteten sich mehr als 170 Staaten darauf, den Kampf dagegen zu verstärken.
Drei von vier der Ebola-Toten in Liberia sind weiblich. Frauen haben ein höheres Risiko, sich anzustecken, und müssten deshalb gezielt unterstützt werden. Gleichzeitig können sie viel dazu beitragen, eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Pfingstkirchen wachsen überall auf der Welt – und Frauen haben daran großen Anteil. Sie können sich bei den Pfingstlern stärker einbringen als in anderen Kirchen. Und manchmal hilft ihnen die Kirche sogar, den Mann zurück in die Familie zu holen
Die Prostituierten im größten Rotlichtviertel von Rio de Janeiro sind schon häufig vertrieben worden. Zuletzt sollten sie einem neuen Schnellzug weichen. Doch ein junger Architekt hat das Viertel entdeckt und schmiedet mit den Frauen neue Pläne.
Entwicklungsminister Gerd Müller will für faire Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie sorgen. Doch die angekündigte Einführung eines Siegels gerät ins Stocken. Gesetzliche Verpflichtungen sind unwahrscheinlich.
Einwanderer aus Haiti werden im Nachbarland wie Menschen zweiter Klasse behandelt. Ein strenges Urteil zur Staatsbürgerschaft musste die Regierung jetzt aber per Gesetz abschwächen.
Alternative Frauensender fordern die Männerwelt heraus, die Journalistinnen leben deshalb oft gefährlich. Doch Glaubwürdigkeit ist keine Frage des Geschlechts: Auch freie Frauenmedien müssen möglichst professionell arbeiten.
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