ist Chefredakteur von "welt-sichten".
Bernd Ludermann
Artikel von Bernd Ludermann
Die Zeit der niedrigen und sinkenden Reispreise ist vorbei. Britische Wissenschaftler finden das erfreulich, denn ein Hauptgrund sei der Anstieg der ländlichen Löhne in Asien.
Bei der Durchsetzung der Menschenrechte hapert es, teils gibt es gar Rückschritte. Darüber waren sich Fachleute einig, die in Wien über Wirkungen der Wiener UN-Menschenrechtskonferenz von 1993 diskutierten.
Neue Entwicklungs- und Nachhaltigkeitsziele sollten nicht mit Erwartungen überfrachtet werden.
Die Gruppe der acht führenden Industrieländer (G8) möchte Unternehmen für private Investitionen in Afrikas Landwirtschaft gewinnen. Die bisher neun afrikanischen Partnerländer haben Reformen zugesagt, um dafür attraktiver zu werden. Ob das wirklich den Armen hilft, ist zweifelhaft.
Der Zorn auf die „Abzocker“ wächst in der Schweiz. Erfreulich klar wird hier eine Frage gestellt, die entscheidend ist für die Zukunft reicher wie armer Länder: Wie viel Ungleichheit ist gesellschaftlich akzeptabel?
Das meiste Süßwasser braucht die Menschheit, um Konsumgüter herzustellen – vor allem landwirtschaftliche. Wenn wir solche Produkte im Ausland kaufen, verlagern wir damit auch den Wasserverbrauch dorthin. Und das, so behaupten Wissenschaftler, spart global gesehen sogar Wasser.
Nach den Wahlen in Kenia ist der befürchtete neue Gewaltausbruch ausgeblieben. Das gestiegene Ansehen des Obersten Gerichts hat dazu beigetragen. Dagegen hat der Internationale Strafgerichtshof Zustimmung verloren.
Verteidigungsminister De Maizière steht wegen des gescheiterten Drohnen-Projekts "Euro Hawk" in der Kritik. Der katholische Militärbischof Franz-Josef Overbeck findet Drohnen ethisch bedenklich. Seine Einwände sind berechtigt – teilweise zumindest.
Die Krise in Mali ist das Ergebnis eines Konfliktgemischs in der ganzen Region, verschärft von wiederkehrenden Dürren und schwieriger werdenden Lebensverhältnissen. Frankreichs Intervention mag gut gemeint sein, politisch ist sie aber konzeptlos.
Uruguay legalisiert als erstes Land den begrenzten Handel mit Marihuana. Auch Bolivien geht bei der Drogenpolitik neue Wege – der Erfolg gibt Staatspräsident Evo Morales laut einer Studie Recht.
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