ist Redakteur bei "welt-sichten".
Tillmann Elliesen
Artikel von Tillmann Elliesen
Afrika-Leitlinien
Deutschlands Sicherheit wird auch in der Sahelzone verteidigt – das meinen offenbar die Autoren der neuen afrikapolitischen Leitlinien der Bundesregierung. Konfliktbearbeitung und Militärhilfe rücken ins Zentrum deutscher Afrikapolitik.
Kritiker werfen der "Verantwortung zum Schutz" der Vereinten Nationen vor, sie klinge, als gelte sie für alle gleich. In Wahrheit zementiere sie aber die bestehende Ungleichheit zwischen den Staaten.
Die Debatte über neue Entwicklungsziele hat bislang unterm Strich wenig beigetragen zur Klärung der Frage, welche Geldströme als entwicklungspolitisch sinnvoll verbucht werden können.
Kommunen können zur Verwirklichung der Millenniumsentwicklungsziele beitragen. Diese Behauptung gehört zum Allgemeingut der entwicklungspolitischen Debatte. Doch was leisten Städte tatsächlich? Die Ergebnisse einer Studie über die Aktivitäten der Stadt Bonn sind eher ernüchternd – beziehungsweise nichtssagend.
Die Präsidentin von „Brot für die Welt“, Cornelia Füllkrug-Weitzel, stärkt dem SPD-Politiker Sascha Raabe den Rücken. Raabe wirft der SPD-Führung vor, sie habe sich in der großen Koalition gegen eine deutlich höhere Entwicklungshilfe ausgesprochen.
Viele, die sich in der Entwicklungspolitik engagieren, ernähren sich vegetarisch. Für Kleinbauern in armen Ländern sind Tiere und ihr Fleisch jedoch überlebenswichtig. Ein Plädoyer für Schweine, Rinder und anderes Vieh.
Junge Deutsche gehen nach Afrika, um dort Erfahrungen zu sammeln. Aber wehe ein Afrikaner dreht den Spieß um.
Wozu brauchen wir heute noch Entwicklungshelfer? Darüber haben sich das Entwicklungsministerium und die nichtstaatlichen Entsendedienste ein halbes Jahr lang gemeinsam Gedanken gemacht. Mit dem Ergebnis können beide Seiten gut leben. Kritiker sagen indes, die Zivilgesellschaft hätte mehr Stehvermögen zeigen sollen.
Das Bundesentwicklungsministerium (BMZ), der Arbeitskreis Lernen und Helfen in Übersee und die Träger der Entwicklungsdienste haben ein neues Leitbild für die Arbeit von Entwicklungshelfern vorgelegt. Es hebt den Charakter des Entwicklungsdienstes als Austausch zwischen Nord und Süd hervor.
Der Entwicklungsminister spuckt gern große Töne, hinter denen oft gar nichts steckt. Und er hinterlässt immer wieder den Eindruck, dass ihn sein Amt nicht wirklich interessiert – beziehungsweise nur soweit, wie er es dazu nutzen kann, sich als Macher in Szene zu setzen.
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