Irak
Junge Frauen machen in Irakisch-Kurdistan ein Radioprogramm für Flüchtlinge. Tabuthemen kennen sie keine – Tratsch und Klatsch kommen auch nicht zu kurz.
Die irakischen Kurden gelten als verlässlicher Partner im Kampf gegen die Terrormiliz IS. Der Westen unterstützt sie mit militärischer Ausrüstung und Training. Zum Teil stehen sich die Peschmerga aber selbst im Weg.
Irakisch-Kurdistan leidet unter einer schweren Wirtschaftskrise – und die Regionalregierung bekommt Gegenwind von einer neuen Oppositionspartei. Mit der Einheit der Kurden ist es wieder vorbei.
In Österreich haben christliche Verbände eine Solidaritätsaktion für bedrängte Christen in Syrien, im Irak und im Libanon gestartet. Vorwürfe, dass Christen auch österreichischen Flüchtlingsunterkünften schikaniert werden, bestätigte das Innenministerium nicht.
Millionen Syrer sind vor dem Krieg in die Nachbarländer geflohen. Jetzt tut sich erstmals ein Bundesland mit einer Kurden-Provinz zusammen, um die Not vor Ort zu lindern.
Ralf Meister, der Bischof der Hannoverschen Landeskirche, musste sich bei einem Besuch im Libanon viel Kritik anhören. Auch an der deutschen Flüchtlingspolitik. Diese beschleunige das Ausbluten der Region.
Der Islamische Staat hat in den vergangenen Jahren viele wichtige Staudämme in Syrien und im Irak erobert. Die Terrormiliz nutzt sie, um die Zivilbevölkerung unter Druck zu setzen – und für ihre militärische Strategie.
Viele fürchten den Islam als intolerant und gewalttätig. Dabei suchen muslimische Gelehrte seit langem, ihren Glauben mit den Werten der Aufklärung vereinbar zu machen. Ihnen stehen jedoch Extremisten gegenüber, die der Westen erst stark gemacht hat.
Als "Katastrophe von historischem Ausmaß“ hat der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick die aktuellen Entwicklungen im Irak bezeichnet. Es stimme ihn traurig, dass die lange, reiche christliche Kultur im Zweistromland zu verschwinden drohe.
Den Islamischen Staat aufs Korn zu nehmen, wird den Krieg in Syrien und im Irak nicht eindämmen. Die Terrormiliz im Zweistromland ist nicht der Kern des Problems, sondern ein Symptom der gewaltsamen Umbrüche.
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