globaler Süden
Präsident Donald Trump hat den Austritt der USA aus der WHO eingeleitet. Das gefährdet die Gesundheit von Menschen, die auf Programme der Organisation angewiesen sind, den Schutz vor grenzüberschreitenden Epidemien und damit auch die US-Bürger.
Die Länder des globalen Nordens nehmen bei ihren Versuchen, die Klimakrise zu überwinden, die Auswirkungen ihrer Politik auf den Süden kaum wahr, kritisieren die 25 Autorinnen und Autoren dieses interessanten Sammelbandes zum „Grünen Kolonialismus“.
Kirchliche Hilfswerke gehen heute professioneller mit Korruption in ihrer Arbeit um als vor zwanzig Jahren. Anti-Korruptions-Teams bearbeiten Verdachtsfälle, würden aber gern mehr zur Vorbeugung tun. Noch ist der Kampf gegen Korruption kein Querschnittsthema wie etwa Gendergerechtigkeit.
Die in der OECD versammelten Geberländer haben sich auf neue Regeln verständigt, wie sie die Förderung von Privatinvestitionen als öffentliche Entwicklungshilfe verbuchen dürfen. Das ist keine gute Nachricht, findet María José Romero von Eurodad.
Wie beeinflusst der Krieg in der Ukraine die weltweite Friedensförderung? Fachleute aus Konfliktgebieten werfen einen kritischen Blick auf Europas Vorgehen und wie es sich ändert.
Wenn Wissenschaftler aus reichen Ländern im Süden forschen, sind sie auf die Mitarbeit von Kolleginnen und Kollegen vor Ort angewiesen, etwa bei der Datenerhebung. Deren Wissen wird dabei oft übergangen und in den Publikationen ihr Beitrag verschwiegen.
Wissenschaftliche Arbeiten aus dem globalen Süden sind in der westlich dominierten Fachwelt stark unterrepräsentiert. Um wichtige Lücken zu schließen, muss die Forschung inklusiver und diverser werden.
Entwicklungs-zusammenarbeit muss an die Ursachen von Krisen ran, meint Deborah Düring, entwicklungspolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag.
Bundeskanzler Scholz' Aussagen zur Entwicklungspolitik sind so beunruhigend wie bemerkenswert, meint Bernd Ludermann.
Unheilbar Kranke zu betreuen, ist im globalen Süden besonders schwer, unter anderem, weil es an Medikamenten fehlt. Gemeindenahe Unterstützung könnte helfen – auch im Norden.
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