Berichte
Auflösung DfID
Die britische Regierung will die Entwicklungs- und Außenpolitik in einem Ministerium zusammenlegen. Viele Fachleute kritisieren die Fusion scharf. Andere sehen darin eine Chance.
Personalia
Der WTO-Direktor tritt zurück, die Weltbank hat eine neue Chefökonomin: Unsere Personalmeldungen im Juli.
Österreich
Mit einer freundlichen Übernahme durch die Wiener Volkshochschulen (VHS) ist das Weiterbestehen des Österreichischen Lateinamerika-Instituts (LAI) gesichert. Trotz nur geringer Verschuldung hätte das LAI sonst dichtmachen müssen.
Green Deal
Nach 90 Stunden Verhandlungen und Streit haben die EU-Chefs am Dienstagmorgen den neuen EU-Haushalt beschlossen. Die darin enthaltenen Corona-Hilfen sollen im Einklang mit dem Green Deal und den SDGs stehen. Doch was auf dem Papier schön klingt, wird in der Praxis nicht gut umgesetzt.
Westjordanland
Ungewohnt einig haben Kirchenführer die internationale Gemeinschaft aufgefordert, sich für die Einhaltung des Völkerrechts in den palästinensischen Gebieten einzusetzen. Sie sprechen sich deutlich gegen Pläne Israels aus, Teile des Westjordanlandes zu annektieren.
Fischerei
Europäische Schiffe fangen jährlich Zehntausende Tonnen Fisch vor den Küsten von Entwicklungsländern. Die EU schließt dafür Fischereiabkommen mit den jeweiligen Staaten. Fachleute geben der EU gute Noten für ihre Reformen.
Neue DEZA-Chefin
Sie spricht sieben Sprachen und hat 24 Jahre beim Internationalen Komitee vom Roten Kreuz gearbeitet: Patricia Danzi ist die erste Frau an der Spitze der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit und scheint geradezu prädestiniert für den Posten. Es gibt aber auch Bedenken.
Konjunkturpaket
Weniger Spenden, mehr Aufgaben: Die Corona-Krise hat Folgen für die Arbeit der Hilfsorganisationen. Der Dachverband Venro fordert mehr Unterstützung von der Bundesregierung.
Südafrika
Während des Corona-Lockdowns in Südafrika sind die Nahrungsmittelpreise deutlich gestiegen. Das bringt vor allem die Frauen in Not, die zu Hause mehr hungrige Familienmitglieder versorgen müssen.
Bischöfe bestätigen Unregelmäßigkeiten
Die Opposition und die Vereinten Nationen sind sich einig: Bei den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in Burundi am 20. Mai wurde getrickst und betrogen. Das bestätigt auch die Katholische Bischofskonferenz – die zugleich versucht, die Lage zu entspannen.
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