Öko-Landwirtschaft trägt Früchte

Isaac Kasamani
Noel Nanyunja ist eine Mitgründerin der Slow-Food-Bewegung in Uganda. Sie schult Farmerinnen und Lehrer in biologischer Landwirtschaft. Der Erfolg zeigt sich in ihrem Garten.
Ugandas Agrarwende
In Uganda werden Obst und Gemüse weitgehend ohne Chemie und Gentechnik angebaut. 2019 hat der Präsident die Agrarökologie zur nationalen Strategie ausgerufen. Von deren Vorteilen überzeugt hat ihn ein anderer Ugander, der internationale Präsident der Slow-Food-Bewegung.

Der 16-jährige Brandon Wamala streichelt erst mal die Ziegen, als er den Stall betritt. In Gummistiefeln und einer blau-gelb karierten Schuluniform stapft der Junge durch unzählige Kotkügelchen, die auf dem Boden im Stroh liegen. Mit einer Schaufel schippt er sie in einen Eimer, den er dann über dem Kompost hinterm Stall auskippt. „So stellen wir unseren eigenen Dünger her“, erklärt er mit leuchtenden Augen: „Für unseren Gemüsegarten.“ 

Wamala winkt, ihm zu folgen. Mit seinen Stiefeln, die ihm viel zu groß sind, schlurft er am Stall vorbei über den Schulhof, vorbei an Klettergerüsten und Basketballkörben, um das dreistöckige Schulgebäude herum. Hinter den angebauten Schlafsälen des Internats haben die Schüler einen Gemüsegarten angelegt. „Hier pflanzen wir all das an, was wir essen wollen“, sagt Wamala und zeigt auf die sauber geharkten Beete: Tomaten, Karotten und Zwiebeln wachsen dort. „Bei uns ist alles bio“, erklärt er stolz. 

Die Kibirige-Gesamtschule mit rund 250 Schülern liegt abgelegen zwischen Bananenhainen, jenseits geteerter Straßen, zwischen den Hügeln im Süden Ugandas im Bezirk Mukono, rund 70 Kilometer von Kampala entfernt. In diesem Speckgürtel wächst all das, was in Ugandas Hauptstadt auf den Märkten angeboten wird. Hier gibt es auch zahlreiche Internatsschulen, die in ihren Gärten all das anbauen, was die Kinder täglich zu essen bekommen. 

Frauen kaufen und verkaufen biologisch angebaute Lebensmittel auf dem Mukono Slow Food Earth Market.

Wie fast alle Schüler der Kibirige-Schule stammt auch Brandon aus einer Bauernfamilie im Nachbardorf. Auch er wolle einmal Landwirt werden, erzählt er. Deswegen wollte er auch unbedingt diese Schule besuchen, denn sie setzt einen Schwerpunkt auf biologische Landwirtschaft. „Hier lerne ich alles, was ich dafür brauche“, sagt er. Die Kibirige-Schule ist wie so viele Internate in Mukono Mitglied bei Slow Food, einer weltweiten Graswurzelbewegung, die in den 1980er Jahren in Italien entstand und mittlerweile in 160 Ländern aktiv ist. Ihr Ziel ist es, zu traditionellen, biologischen Anbauweisen zurückzukehren und örtlich angebaute Lebensmittel zu konsumieren, um in Zeiten globaler Krisen die Lebensmittelsicherheit zu garantieren. 

Für Uganda ist das wichtig, denn das Land hat eine der höchsten Geburtenraten weltweit. Jährlich wächst die Bevölkerung von derzeit knapp 50 Million Menschen um mehr als eine Million, die alle ernährt werden müssen. Gleichzeitig ist die Jugendarbeitslosigkeit enorm, denn Jobs in der Industrie oder den Büros in der Hauptstadt gibt es nur wenige. Die Regierung bemüht sich unter der neuen Agrarpolitik, die Präsident Yoweri Museveni 2016 ausgerufen und drei Jahre später zur nationalen Strategie erklärt hat, der Jugend die Landwirtschaft als Berufsbild schmackhaft zu machen. Dies ist eine gewaltige Aufgabe. 

Von der Strafarbeit auf dem Schulacker zur Agrarökologie

Bislang wurde Gartenarbeit in Ugandas Schulen als Strafe für schlechtes Benehmen eingesetzt: „Wenn wir nicht artig waren, mussten wir auf den Schulacker“, erinnert sich Edward Mukiibi. Für ihn hatte es aber etwas Gutes, denn die Idee, den Landwirtschaftssektor umzukrempeln, sei ihm damals im Schulgarten gekommen, sagt er. 

Heute zählt der 38-jährige Ugander zu den einflussreichsten Agronomen der Welt. „Ich habe viele Runden Strafarbeit auf dem Schulacker leisten müssen“, fährt er lachend fort, „weil ich immer zu spät kam.“ Bereits als 16-jähriger Sohn einer Bauernfamilie hatte sich Mukiibi vorgenommen, künftig Gartenarbeit nicht mehr als Strafarbeit zu sehen. Er brachte Samen von zu Hause mit und säte auf dem Schulacker neue Gemüsesorten aus. Von da an schmeckte das Schulessen besser, erinnert er sich. Die Lehrer in der Schule waren begeistert von dem Engagement.

Der Ugander Edward Mukiibi, der Vorsitzende von Slow Food International, hat Ugandas Präsident Museveni von Agrarökologie und Biolandwirtschaft überzeugt.

Mehr als 20 Jahre später sitzt Mukiibi zum Mittagessen in einem Gartenrestaurant hinter der katholischen Kirche, hoch oben auf einem Hügel Kampalas. Mit seinen Schulprojekten war er in Uganda so erfolgreich, dass er 2022 zum internationalen Präsidenten der Slow-Food-Bewegung gewählt wurde. Sie zählt mittlerweile mehr als 100.000 offizielle Mitglieder und über eine Million Unterstützer und Unterstützerinnen weltweit. Seitdem ist er viel in der Welt unterwegs. „Eigentlich will ich aber lange Flugreisen vermeiden, dem Klima zuliebe“, seufzt er und schmunzelt: „Hier in Uganda schmeckt das Essen auch besser.“ 

Fisch in Bananenblättern statt Pizza und Pasta

Mukiibi bestellt Matooke, Kochbananen mit Nuss-Soße, eine Spezialität, die schon Kleinkinder vorgesetzt bekommen. Restaurantbesitzerin Betty Nakato kommt persönlich zum Tisch, um Mukiibis Bestellung aufzunehmen. Die ältere Frau ist seit vielen Jahren Mitglied in Ugandas Slow-Food-Verband für Köche und ist von Mukiibis Idee begeistert, die Restaurantbesitzer einzubinden. Mukiibi will mit seiner Initiative erreichen, dass in den Restaurants statt Pizza und Pasta wieder mehr traditionelle Gerichte angeboten werden, bio natürlich. 

Nakato geht in die Küche, um Mukiibis Essen zuzubereiten. In dem Holzverschlag im Hinterhof stehen vier große Kessel auf offenen Feuerstellen. Darin stapeln sich handgroße grüne Pakete, aus denen es köstlich duftet: „Wir garen den Fisch ganz traditionell eingewickelt in Bananenblättern“, erklärt Nakato: „So hat schon meine Großmutter gekocht.“ In einem Topf daneben blubbert ölige Nuss-Soße, die in Uganda schon seit Jahrhunderten angerührt und zu fast jeder Mahlzeit serviert wird. 

Die Restaurantbesitzerin Betty Nakato kocht aus Bioprodukten traditionelle Gerichte, die schon ihre Großmutter zubereitet hat. Nakato ist seit langem Mitglied im Slow-Food-Verband.

Die nahrhafte Paste war früher vor allem bei Kindern und Jugendlichen beliebt. Doch dies ändert sich, vor allem durch den Einfluss westlicher Fernsehserien. Nur einen Steinwurf vom Gartenrestaurant  entfernt, im benachbarten Partyviertel Kabalagala mit den zahlreichen Pizza- und Burgerrestaurants hat die US-amerikanische Fast-Food-Kette Kentucky Fried Chicken eine Filiale aufgemacht, wo fünf Chicken Wings umgerechnet fast zehn Euro kosten – ein Vermögen für die Ugander, aber auch ein Status-Symbol. „Die reichen Leute gehen mit ihren Kindern dorthin, weil sie dem westlichen Lebensstil nacheifern“, sagt Mukiibi. „Dabei haben sie keine Ahnung, was sie da eigentlich zu sich nehmen.“ Mittlerweile sind auch in Uganda Diabetes und Übergewicht auf dem Vormarsch, vor allem bei den Kindern der Oberschicht, die lieber Pasta statt Matooke essen. Mukiibis Slow-Food-Bewegung will das mit seinen Schulgartenprojekten nun wieder ändern, sagt er und zeigt gen Osten in Richtung Mukono: „In den Dörfern ist der Wandel schon im vollen Gange.“

Monsanto verlor die Unterstützung durch Ugandas Präsident

Autorin

Simone Schlindwein

ist Journalistin und Afrika-Korrespondentin der Tageszeitung (taz) in Berlin. Sie berichtet seit zwölf Jahren aus der Region der Großen Seen.

Uganda ist eines der wenigen Länder Afrikas, das in seiner landwirtschaftlichen Ausrichtung eine radikale Wende hingelegt hat. Bis vor wenigen Jahren setzte die Regierung noch – wie so viele andere Länder Afrikas – auf den Ausbau der industrialisierten Landwirtschaft. Ausländische Investoren wurden eingeladen, Soja-, Reis- oder Maisplantagen anzulegen: Monokulturen unter Einsatz von Chemikalien und Pestiziden. 2015 hat der US-Agrarkonzern Monsanto, der 2018 von der deutschen Bayer AG gekauft wurde, in Kampala eine Niederlassung eröffnet und kostenlos Hybridsamen an Bauern verteilt sowie im Radio Werbung für das Pflanzengift Glyphosat geschaltet. Ugandas Präsident Yoweri Museveni, selbst leidenschaftlicher Farmer mit der größten Rinderherde Ostafrikas, zeigte sich begeistert und pries stolz die ugandischen Biochemiker. Diese züchteten in neuen, staatlichen Laboren gentechnisch manipulierte Bananensorten und versuchten, die heimischen Langhorn-Kühe mit europäischen Kühen zu kreuzen, um die Milcherträge zu steigern.

Im gleichen Jahr 2015 eröffnete Mukiibi im Bezirk Mukono das Landesbüro der weltweiten Slow- Food-Bewegung, deren Mitglied er seit seiner Studentenzeit ist. Erklärtes Ziel war damals: „Ein Gesetz zu verhindern, das den Anbau von gentechnisch manipulierten Nutzpflanzen zulassen sollte.“ Ähnliche Gesetze wurden zu jener Zeit in den Nachbarländern Kenia und Ruanda durch die Parlamente gepeitscht, um die Lebensmittelsicherheit zu garantieren. Das war zumindest die Argumentation der Lobbyisten. Auch in Uganda wurde das sogenannte GMO-Gesetz im Jahr 2016 vom Parlament verabschiedet, es fehlte nur noch die Unterschrift des Präsidenten. 

Mukiibi startete zur selben Zeit mit Slow Food eine Aufklärungskampagne, um über Risiken dieser Agrarpolitik zu informieren und Alternativen aufzuzeigen. Der damals 76-jährige Präsident Museveni wurde hellhörig und lud Mukiibi auf seine Farm ein: „Er hat zugehört“, erinnert sich Mukiibi an das Treffen im Jahr 2016: „Ich erklärte ihm, dass Ugandas Langhorn-Kühe aussterben, falls die Regierung diesen Weg geht.“ Das hat offenbar gewirkt. Museveni weigerte sich Anfang 2017 das Gesetz zu unterzeichnen – damit war es vorerst vom Tisch. Später wurde es noch einmal in geänderter Form vom Parlament beschlossen, doch Museveni verweigerte 2021 auch dessen Inkrafttreten. Monsanto schloss daraufhin sein Büro in Kampala.  

Aus dem Inhalt von Gülletanks wird geruchsloser Dünger

Fortan rief Museveni eine Agrarökologie-Strategie aus, mit der er Kleinbauern dabei unterstützen wollte, heimische Lebensmittel ohne Chemie und Gentechnik anzubauen. Diese Strategie wurde 2019 als Leitlinie in das Regierungsprogramm aufgenommen. „Ugandas Landwirtschaft ist standardmäßig weitgehend biologisch“, heißt es darin. Und: „Der Einsatz chemischer Düngemittel gehört zu den niedrigsten der Welt.“ Seitdem fördert das Landwirtschaftsministerium die Nutzung von natürlichem Dünger wie Kompost und Fäkalien. Zahlreiche Firmen haben eine Marktlücke entdeckt: Sie pumpen mit Lastwagen die vollen Gülletanks in Schulen und Slums leer, stellen daraus Dünger her, den sie dann als geruchlose Pellets an die Farmer verkaufen. Im Vergleich zu chemischen Düngern, die meist aus Russland stammten und aufgrund des Ukraine-Krieges jüngst extrem teuer wurden, ist dies nun eine günstige Alternative.  

In Uganda mit seinen fruchtbaren Böden und dem milden Tropenklima entlang des Äquators zeigt sich jetzt im Vergleich zu anderen afrikanischen Ländern, was dieser Ansatz ausmachen kann. Das ostafrikanische Land galt schon immer als der Gemüsegarten Afrikas. Der Landwirtschaftssektor erwirtschaftet rund ein Viertel des Bruttosozialproduktes und beschäftigt zwei Drittel der arbeitsfähigen Bevölkerung, meist als Kleinbauern, die aber Überschuss produzieren, der exportiert werden kann. UN-Hilfsagenturen wie das Welternährungsprogramm (WFP) kaufen hier die Lebensmittel ein, mit denen sie die Geflüchteten in den Lagern der umliegenden Krisengebiete im Sudan, Somalia, Südsudan oder der Demokratischen Republik Kongo ernähren. 

Die extremen Dürren der vergangenen Jahre gepaart mit starken Regenfällen zu Beginn dieses Jahres haben viele Ernten vernichtet, auch in Uganda, und die Zahl der Hungerleidenden in Ostafrika enorm steigen lassen: Mehr als 23 Millionen Menschen haben laut WFP in dieser Region nicht genügend zu Essen. Hilfswerke warnten im vergangenen Jahr vor einer Hungerkatastrophe, als die Weizenpreise auf dem Weltmarkt aufgrund des Ukraine-Krieges in die Höhe schnellten und die Regenzeit in Ostafrika erneut ausfiel. „Esst Kassava statt Brot“, hatte Museveni den 42 Millionen Ugandern geraten. Mit Erfolg: Uganda blieb vom Hunger verschont. Die Erträge wachsen stattdessen jährlich stabil um fünf Prozent. Ugandas Landwirtschaftsminister hat beim internationalen UN-Gipfel der Entwicklungsländer (NAM) im Januar seine Agrarpolitik vorgestellt: „Wir sind stolz darauf, weltweit nach Indien das zweitgrößte Exportland für Bioprodukte zu sein“, betonte er dort. 

Knallgrüne Bananen und feuerrote Paprika

Zu verdanken ist dies in erster Linie Kleinbauern und -bäuerinnen wie Noel Nanyunja, eine der Mitgründerinnen von Slow Food in Uganda. Sie schult Farmer in biologischer Landwirtschaft, vor allem im Ansetzen von Kompost. Der Erfolg ist in ihrem Gemüsegarten auf den ersten Blick sichtbar. Er wirkt, als hätte es keine Dürre gegeben: Die Bananen sind knallgrün, die Paprika leuchten feuerrot und der Kürbisstrauch trägt gelbe Blüten. Die Bäuerin mit dem violett gefärbten Kurzhaar steht barfuß zwischen Rosmarin und Frühlingszwiebeln und harkt Unkraut. Schweiß rinnt ihr über die Stirn. Die Sonne brennt, doch ihr Ackerboden ist nicht trocken. Regenwürmer ringeln sich darin, er riecht nach Torf.

Nanyunja zeigt nach oben auf den Avocado-baum, die Kaffeesträucher und die Bananenstauden, die dazwischen emporwachsen und Schatten spenden, wodurch auch in Trockenzeiten die Feuchtigkeit erhalten bleibt. „Unsere traditionelle, dreidimensionale Anbauweise hat uns vor dem Hunger bewahrt“, sagt sie und zeigt auf die Bohnenranken und Jamspflanzen, die sich an den Stauden emporschlängeln. „So haben schon meine Urgroßeltern Gemüse und Obst angebaut.“  

Nanyunjas Acker dient für Slow Food als Modellgarten

Die 60-Jährige ist Vorsitzende der Slow-Food-Frauengruppe in Uganda. Darin organisieren sich die Bäuerinnen, um traditionelles Wissen weiterzugeben. „Wir tauschen auch Samen“, erzählt sie und pflückt eine grau-braune Jamsfrucht. „Diese extrem trockenresistente Sorte war fast ausgestorben. Jetzt pflanzen wir sie wieder an.“ Das Geheimnis ihres Erfolges sei jedoch die Kacke, schmunzelt sie und winkt, ihr zu folgen. Hinter einem Holzverschlag, in dem Ziegen und Hühner übernachten, häuft sich Kompost. „Unsere Hausabfälle, der Ziegen- und Hühnermist sowie die Asche von unserem Holzkohleofen machen die richtige Mischung“, erklärt sie: „Als Dünger darf dies in keinem Biogarten fehlen.“ 

Nanyunjas Acker dient für Slow Food als Modellgarten. Hier trainiert die Bäuerin Lehrerinnen und Lehrer aus den umliegenden Schulen, die ihre Schulgärten umkrempeln wollen, ganz nach Mukiibis ursprünglicher Idee. Er hat sich zum Ziel seiner Slow-Food-Präsidentschaft gesetzt, mehr als 10.000 Schulgärten in Afrika zu reformieren. 

Der Kibirige-Schulgarten war vor sieben Jahren einer der ersten, den Edward Mukiibi noch eigenhändig mit umgegraben hat. Heute ist der 16-jährige Brandon dafür zuständig. Slow-Food-Präsident Mukiibi ist für den Jungen ein großes Vorbild, denn sie erleben hier im Kleinen, was Mukiibi im großen Stil versucht: eine Revolution, die sie selbst voranbringen können. „Meine Eltern haben immer viel Chemie gesprüht“, berichtet Brandon, während er den Kompost mit dem Ziegenmist auf den Beeten verteilt: „Doch hier habe ich gelernt, wie wir biologischen Dünger herstellen“, sagt er. „Jetzt sind auch meine Eltern vom Bioansatz überzeugt.“ 

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erschienen in Ausgabe 4 / 2024: Zurück zu den Wurzeln?
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