Heftschwerpunkt

Sambia will mehr Steuern von der Kupferindustrie, die Konzerne drohen mit Produktionsstopp. Wer sitzt am längeren Hebel?

Manche von Firmen selbst geschaffene Standards haben die Arbeitsverhältnisse in armen Ländern verbessert. Andere erreichen ihre Ziele nur, wenn Gesetze nachhelfen. Beide Instrumente müssen sich ergänzen.
Verschmutzte Böden und verseuchtes Grundwasser –
viele Länder in Lateinamerika leiden unter den Altlasten
von Ölförderung oder Goldabbau. Wer zahlt dafür?
Früher haben Unternehmen verbindliche Regeln
für ihre Lieferketten einhellig abgelehnt. Heute sind viele dafür – und hören aus der Politik ihre eigenen Argumente von gestern.
Die Textilbranche steht weltweit in der Kritik, weil sie häufig Umwelt- und Sozialstandards verletzt. Doch es geht auch anders.
Hungerlöhne in Textilfabriken, giftige Abwässer im Bergbau – manches Geschäft in Krisengebieten und Billiglohnländern geht einher mit Verstößen gegen Menschenrechte und Umweltschutzregeln. Firmen in reichen Ländern, die daraus Profit ziehen, lassen sich nur schwer verantwortlich machen.
An der humanitären Hilfe zerren viele Kräfte. Sie soll sich allein am Bedarf der Menschen in Not ausrichten. Doch alle Seiten vereinnahmen sie gern für eigene Ziele – vor allem im Krieg.
Carlos Padolina leistet gemeindebasierte Katas­trophenhilfe und -vorsorge auf den Philippinen. Dafür möchte er von internationalen Hilfsorganisationen mehr Respekt.

Wer im Katastrophenfall twittert, erreicht mehr Menschen als mit Sirenen. Und Apps auf dem Smartphone warnen vor Umweltgefahren: Die humanitäre Hilfe ist im digitalen Zeitalter angekommen.
Behinderte Menschen müssen laut der UN-­Konvention über ihre Rechte auch in Krisen besonders geschützt werden. Doch die Kluft zwischen Anspruch und ­Wirk­lichkeit ist groß.
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