Heftschwerpunkt
Der Aufstand des Südsudan gegen den Norden war begleitet von Kämpfen zwischen verschiedenen Fraktionen im Süden, die mit lokalen Konflikten zwischen Volksgruppen verquickt waren. Um den Frieden zu stabilisieren, muss man auch diese lokalen Kämpfe beilegen. Ein Weg dahin sind Dialog- und Versöhnungsprozesse, die vor allem kirchliche Gruppen angeregt haben.
Der Südsudan hat vom Frieden bisher kaum profitiert. Die früheren Rebellen tun wenig, um das Gebiet zu entwickeln. Doch sie bereiten sich auf einen neuen Krieg mit dem Nordsudan vor, denn die Regierung in Khartum behindert die Umsetzung wichtiger Teile des Friedensvertrages – vor allem über den Status des strittigen und ölreichen Distrikts Abyei.
Vor fünf Jahren war die Welt in Mali noch in Ordnung; ausländische Soldaten hatten in dem Land nichts verloren. Oder? Ganz falsch: Im Juli 2008 erklärte Robert G. Berschinski in „welt-sichten“, welches Unheil die USA mit ihrem Kampf gegen vermeintliche und echte Terroristen schon damals in dem Sahelstaat anrichteten. Berschinski wusste als ehemaliger Aufklärungsoffizier der US-Luftwaffe, wovon er schrieb. Redakteur Tillmann Elliesen empfiehlt: Ein spannender Insiderbericht, der vieles verständlich macht, was heute in Mali passiert.
Höhere Preise für Lebensmittel können Anreize liefern, in afrikanischen Ländern die landwirtschaftliche Produktion zu steigern, meint Experte Roger Peltzer. Aber: Das muss vor allem auf der Grundlage kleinbäuerlicher Strukturen geschehen.
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