Heftschwerpunkt
Nach dem Erdbeben in Haiti sollte die Hauptstadt Port-au-Prince zügig wieder aufgebaut werden. Doch sieben Monate nach der Katastrophe leben die meisten der Opfer noch in Zeltstädten.
Die Hoffnung auf ein besseres Einkommen zieht viele Menschen in die urbanen Zentren. In ihren Slums herrschen Zustände, die denen in den Armenvierteln Hamburgs um die Mitte des 19. Jahrhunderts ähneln.
Ecuador ist es gelungen, einen Teil seiner Schulden zu begleichen oder nachzuweisen, dass Kreditverträge nicht legitim waren. Solche Fälle sollten nach Ansicht des Ökonomen Hugo Arias mit einem internationalen Verfahren geregelt werden, das nicht von den Gläubigern dominiert wird.
Die Vereinigten Staaten waren lange Zeit der dominante große Bruder der Andenländer. Doch ihr Einfluss schwindet und neue Partnerschaften in Politik und Wirtschaft werden ausgelotet.
Laut der Verfassung soll Ecuador zwar auf eine ökologische Landwirtschaft setzen und sich selbst versorgen können. Doch die Regierung fördert vor allem die Agrarindustrie.
In Peru kämpfen die indigenen Völker seit Jahrzehnten um den Erhalt ihres Lebensraums
Bolivien und Ecuador waren lange Zeit von einer kleinen Elite beherrscht. Nach dem Amtsantritt „linker“ Präsidenten haben beide Länder neue Verfassungen erhalten. Die charismatischen Präsidenten sind zwar beliebt, neigen aber zu einem autoritären Politikstil.
Bolivien, Ecuador und Peru haben in den vergangenen Jahren einen beachtlichen Wirtschaftsaufschwung verzeichnet. Die Armut ist zwar deutlich zurückgegangen, doch die Kluft zwischen Arm und Reich ist noch immer groß.
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