Rassismus
Die Gewalt zwischen Israelis und Palästinensern eskaliert einmal mehr. In Israel selbst leben Juden und Araber meistens friedlich nebeneinander. Gleichberechtigt sind sie nicht.
Im Mai kam heraus, dass ein Bundespolizist in Hannover Flüchtlinge misshandelt haben soll. Einen Tag später veröffentlichte der Anti-Rassismus-Ausschuss der Vereinten Nationen seinen Bericht zu Deutschland. Fazit: Vorfälle wie der in Hannover sind wohl kein Zufall, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit nehmen zu hierzulande.
Südafrika steckt in der Krise und der Ruf nach einer neuen, sauberen Regierung wird lauter. Doch das allein wäre kein Ausweg aus der Misere – das Problem liegt tiefer.
Die Berliner Verkehrsbetriebe haben mit ihrer Aktion „Mach mal ’ne Ansage“ eine Debatte um die Mohrenstraße angefacht. Im Zentrum der Kritik steht auch der Komiker Dieter Hallervorden.
Die Schweizer Regierung gibt Akten über die Beziehungen der Schweiz mit Südafrika während der Apartheid wieder frei. Der Bundesrat hatte den Zugang zu den Dokumenten aus dem Bundesarchiv vor elf Jahren eingeschränkt.
Die entwicklungspolitische Bildungsarbeit in Deutschland ist zu großen Teilen rassistisch – diesen Vorwurf der Berliner Gruppe GLOKAL hat Georg Krämer vom Welthaus Bielefeld in der Septemberausgabe von „welt-sichten“ scharf zurückgewiesen. Für Aram Ziai von der Universität Kassel entspringt Krämers Kritik zum Teil einem Abwehrreflex: In der Entwicklungspolitik Engagierte halten es schwer aus, wenn man sie mit der kolonialen Erblast ihrer Arbeit konfrontiert.
Große Teile der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit in Deutschland sind rassistisch. So lautet die Fundamentalkritik von Antirassisten und Postkolonialisten, die sich seit einigen Jahren verstärkt zu Wort melden. Doch deren Positionen sind voller Widersprüche und führen zu einer fatalen Gleichgültigkeit gegenüber den Leiden in der Welt.
Von Luxusproblemen spricht man, wenn jemand sich doch bitte nicht so anstellen möge. Ein enger Verwandter des Luxusproblems ist der Luxusrassismus. Dessen Opfer wurde, wenn man ihr glaubt, jüngst in der Schweiz die US-amerikanische Talkmasterin Oprah Winfrey.
Wesentliche Ursachen für das Elend am Horn von Afrika liegen in der Krisenregion
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