Fischerei
Speisefisch und Garnelen stammen zunehmend aus riesigen Zuchtbetrieben. Dieses Business ist stark konzentriert und ökologisch wie sozial schädlich, so eine neue Studie.
Wie politische Korruption großen Stils funktioniert, zeigt der Fall Mosambik zu Beginn des vergangenen Jahrzehnts: Ein Netzwerk aus einem Schiffbaukonzern, Politikern, Bankern und Vermittlern – auch aus Europa – hat auf Kosten der Staatskasse Milliarden verschoben.
Die Europäische Union will im Indischen Ozean auf umstrittene Art weiter Thunfisch fangen. Das sorgt für Streit in der Staatenkommission, die in den Gewässern den Fischfang reguliert.
Chinas gigantische Fischereiflotte fischt die Weltmeere leer. Die Regierung bezahlt das und verfolgt damit an einigen Orten auch militärische Ziele.
Europäische Schiffe fangen jährlich Zehntausende Tonnen Fisch vor den Küsten von Entwicklungsländern. Die EU schließt dafür Fischereiabkommen mit den jeweiligen Staaten. Fachleute geben der EU gute Noten für ihre Reformen.
Im Senegal ist Fisch die Haupteiweißquelle, und die Verarbeitung schafft Tausende Jobs, vor allem für Frauen. Doch die sind in Gefahr, weil immer mehr Fabriken daraus Fischöl oder Fischmehl machen.
Lärm, Müll und zu warmes Wasser: Das Ökosystem der Ozeane droht zu kollabieren. Größere Schutzgebiete würden helfen – selbst den Fischereiflotten.
Die Europäische Union hat Vietnam die „gelbe Karte“ erteilt, weil das Land nicht genug gegen illegale Fischerei unternimmt. Das ist zunächst nur eine Warnung, Handelssanktionen sind damit nicht verknüpft.
Auf den Philippinen leben eine Million Menschen mehr schlecht als recht vom Fischfang. Angesichts heftiger werdender Taifune und schwindender Fisch- und Korallenbestände gilt es für sie, Meer und Küste nachhaltig zu bewirtschaften. Dabei unterstützt sie auch Fastenopfer.
Die Europäische Union hat den Import von Fisch aus Belize, Guinea und Kambodscha verboten. Die drei Länder tun nach Ansicht der EU-Kommission zu wenig, um illegale Raubfischerei in ihren Gewässern zu unterbinden.
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