Boden
Laut einem Bericht der UN-Wüstenkonvention UNCCD ist die heutige Art der Nahrungsproduktion für 80 Prozent der Waldverluste und 70 Prozent des Süßwasserverbrauchs verantwortlich. Doch es könnte auch anders gehen.
Was tun gegen Landgrabbing? Das diskutierten internationale Fachleute bei einer Tagung von Brot für alle. Keine einfache Frage, doch es gibt Druckmittel – und eine neue Datenbank für mehr Transparenz.
In China sind viele Ackerflächen mit Schwermetallen aus der Industrie belastet. Was dort wächst, ist gesundheitsschädlich. Und die Regierung ist nicht einig, wie die Böden saniert werden sollen.
Mit traditionellen Methoden ist es in Burkina Faso gelungen, die Degradation der Böden zu stoppen. Eine Fläche so groß wie das Saarland wurde wieder nutzbar gemacht
Gesunde Böden sind eine Grundlage unserer Ernährung. Wie ein Bio-Reaktor bereiten sie auf, was Pflanzen zum Wachsen brauchen. Viele Praktiken der Landwirtschaft betreiben Raubbau an den Böden – im Süden wie im Norden.
Gesunde Böden sind die Grundlage der Ernährung. Sie müssen erhalten und geschützt werden, etwa mit Hilfe schonender Anbauweisen, wie sie Obdulia Galindo (unser Titelbild) im Hochland Perus einsetzt. Doch überall geht fruchtbarer Boden verloren – wenn viel gepflügt und
gedüngt wird, steile Hänge bebaut werden oder Städte sich Agrarflächen einverleiben.
gedüngt wird, steile Hänge bebaut werden oder Städte sich Agrarflächen einverleiben.
Wasser, Boden und Klima – die Lebensgrundlagen auf der Erde werden knapp und spielen im 21. Jahrhundert eine zunehmende Rolle bei der Entstehung von Krieg und Konflikten. Die Autorinnen und Autoren dieses Sammelbandes gehen dieser These in 14 Beiträgen nach.
Auf gerade einmal 164 Seiten stellt der Journalist Thomas Fritz umfassend dar, wie ungleich fruchtbarer Boden vielerorts verteilt ist und weshalb in Thailand, Kolumbien, Namibia oder Pakistan die Kleinbauern meist das Nachsehen haben im Wettlauf um das nutzbare Land.
Es ist möglich, die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren. Allerdings ist dafür ein Umsteuern nötig – von der intensiven zu einer nachhaltigen Landwirtschaft.
Das kleine Land Malawi im südlichen Afrika wird als Vorreiter auf dem Weg aus der Armut gepriesen. Doch das Modell stößt an Grenzen: An der ungerechten Verteilung von Ackerflächen hat sich nichts geändert.
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