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Mehr als zehn grüne Innovationszentren will Entwicklungsminister Gerd Müller in Afrika demnächst aus der Taufe heben. Doch ein richtiges Konzept fehlt, kritisiert Uwe Kekeritz von den Grünen. Weiter unklar ist auch die Rolle der Agrarindustrie.
Deutschland fördert fettiges Fast-Food in Afrika. Schlimm, oder? Nicht wirklich. Kartoffelchips sind lecker und machen glücklich.
Mit der entwicklungs-politischen Zivilgesellschaft und der Regierung verhält es sich so wie bei einem alten Ehepaar. Mitunter gehen sich beide gewaltig auf den Keks, nörgeln aneinander herum und piesacken sich. Aber gleichzeitig kommen sie nicht voneinander los.
Entwicklungsminister Gerd Müller will für faire Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie sorgen. Doch die angekündigte Einführung eines Siegels gerät ins Stocken. Gesetzliche Verpflichtungen sind unwahrscheinlich.
Der Leiter des Deutschen Evaluierungsinstituts in Bonn, Helmut Asche, muss vorzeitig seinen Posten räumen. Entwicklungsminister Gerd Müller hat Asche Mitte Juli mit sofortiger Wirkung entlassen. Eine offizielle Begründung gibt es nicht, aber es heißt, das Ministerium sei unzufrieden, weil die Arbeit in dem Institut zu langsam vorangehe.
Bis Ende des Jahres will Entwicklungsminister Gerd Müller ein Siegel für fair und umweltschonend produzierte Textilien einführen. Das ist ein ehrgeiziges Unterfangen, vor allem wenn der neue Standard den Massenmarkt erreichen soll und nicht nur die hochpreisige Nische. Dafür müssen sich beide Seiten von ihren Wunschvorstellungen verabschieden – die Textilhersteller ebenso wie die zivilgesellschaftlichen Initiativen für faire Kleidung.
Entwicklungsminister Gerd Müller will ein einheitliches Siegel für nachhaltig produzierte Kleidung einführen. Das wird schwierig. Die Gespräche sollen aber weitergehen.
Schwarz-rot will dem Entwicklungsministerium 2014 zwar 160 Millionen Euro mehr gönnen als die vorherige Regierung. Doch für die Opposition beruht der Aufwuchs nur auf Rechentricks.
Eigentlich soll es in der German Food Partnership um den Kampf gegen Hunger gehen. Doch die Grünen und nichtstaatliche Hilfsorganisationen fürchten, dass Unternehmen die Partnerschaft für Werbezwecke nutzen – mit Förderung der Bundesregierung.
Das Büro in der elften Etage der Berliner Stresemannstraße 94 ist bezogen, die Mitarbeiter hier wie in Bonn begrüßt, die ersten Antrittsbesuche gemacht. Der neue Entwicklungsminister setzt andere Signale als sein Vorgänger Dirk Niebel (FDP), der das sozialdemokratisch bestellte Haus erst einmal entrümpeln wollte.
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