Atomwaffen

In seinem Buch zeigt Peter Rudolf, dass das Konzept der nuklearen Abschreckung heute wieder eine bedeutende Rolle spielt – nicht nur in den Beziehungen zwischen den USA und Russland.
Vier Wochen hat die Konferenz zur Überprüfung des Sperrvertrags getagt – dann mussten die 191 Mitgliedstaaten das Abschlussdokument in die Tonne treten – ein Dokument des Scheiterns, kommentiert Bernd Ludermann.
Fünf Fragen an Carlotta Conrad, Anästhesistin und Vorstandsmitglied der IPPNW (Internationale Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges – Ärzt*innen in sozialer Verantwortung)
Mitte Januar hat Barbara Erbe davor gewarnt, dass die Hemmschwelle, Atomwaffen einzusetzen, sinkt. Damals wusste sie noch nicht, wie aktuell ihr Leitartikel jetzt wenige Wochen später sein würde.
Deutschland sollte seine Abwehrhaltung gegen den Atomwaffenverbotsvertrag aufgeben, findet Melanie Kräuter.
Der Vertrag, der land­gestützte Mittelstrecken­raketen verbietet, wird Makulatur. Das könnte weltweit ein neues atomares Wettrüsten auslösen.
Der Friedensnobelpreis geht dieses Jahr an die Kampagne für nukleare Abrüstung (ICAN). Das missfällt den Staaten, die Kernwaffen haben. Aber die Auszeichnung ist eine dringend nötige Mahnung zu Abrüstung.
Atomwaffen machen die Spannungen zwischen China, Indien und Pakistan besonders brisant. Ein regelrechter Krieg ist zwar unwahrscheinlich. Doch die Gefahr ist groß, dass Terroristen in den Besitz von Kernwaffen kommen.
In der Eifel lagert noch rund ein Dutzend amerikanische Atombomben – ein Überbleibsel aus dem Kalten Krieg. Die Waffen sind militärisch nichts wert, aber los wird sie Deutschland deshalb noch lange nicht.
Im März 1954 zündeten die USA vor dem Bikini-Atoll im Pazifik die Bombe „Bravo“ (Titelbild). Atomtests sind inzwischen verboten, aber von ihrem Schrecken haben diese Massenvernichtungsmittel nichts verloren. Ernsthafte Schritte zu ihrer Abschaffung bleiben die fünf anerkannten Atommächte schuldig.
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