Umwelt
Die Idee ist bestechend: Menschliche Exkremente werden zu Rohstoffen wie Dünger oder Brennstoff verwandelt. Das dient der Hygiene und verspricht ein gutes Geschäft.
Margarita Llort arbeitet mit dem, was andere wegwerfen: leere Flaschen und Gläser. Ihre farbenfrohen Werke sollen in Kürze auch in Deutschland erhältlich sein.
Indische Großstädte tun sich schwer mit ihrem Müll. Häufig landet er unsortiert auf großen Deponien und schädigt die Umwelt und die Gesundheit der Anwohner. Die Millionenstadt Pune sucht nach anderen Wegen.
Zu Chinas Wirtschaftswunder hat der Import von Abfällen beigetragen. Daraus stammen billige Rohstoffe, etwa für die Textilwirtschaft. Die Regierung hat die Einfuhr stark eingeschränkt und zwingt die Recyclingfirmen auf neue Wege.
In den USA stapeln sich die Plastikabfälle, weil China sie nicht mehr will. Vietnam und Malaysia springen in die Bresche, doch niemand weiß, was dort damit geschieht. Der Westen muss selbst mehr recyceln – und weniger Müll produzieren.
Salat an Hauswänden, Honigbienen auf Dächern, Gemüse im Gemeinschaftsgarten: Landwirtschaft in den Städten wird immer populärer. Im Süden haben viele Projekte eine politische Botschaft.
In Südafrika setzen sich unterschiedliche Glaubensgemeinschaften gemeinsam für den Schutz der Umwelt ein. Im April konnten sie den Ausbau der Atomkraft am Kap vorläufig stoppen.
Viele Initiativen für eine ökologisch und sozial gerechte Entwicklung kommen heute nicht mehr aus den Kirchengemeinden. Dabei können sie eine Menge beitragen – wenn sie es
nur wagen.
nur wagen.
Möglichst wenig in den Lauf der Welt eingreifen ist die Leitschnur für Taoisten. Doch die enorme Umweltverschmutzung in China bewegt Klöster dazu, ihre Anhänger zu mehr Rücksicht auf die Umwelt anzuhalten.
Fünf Menschen aus dem Süden berichten, was sie bewegt, sich für Umweltschutz einzusetzen.
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