Flucht und Migration
Europäische Länder kooperieren unter anderem mit Eritrea und Sudan, um die Ursachen von Migration zu bekämpfen und sie besser zu steuern. Dabei sind es gerade diese Regime, die Tausende in die Flucht treiben. Ein Kommentar von Gesine Kauffmann.
Eine entfernte Außengrenze der Europäischen Union verläuft im Indischen Ozean. Ähnlich wie im Mittelmeer hier spielt sich hier ein Flüchtlingsdrama ab: Tausende Afrikaner versuchen, auf die Insel Mayotte zu gelangen – und damit nach Frankreich.
In der Schweiz herrscht wie in Deutschland ein Mangel an Fachkräften. Hochqualifizierte Migranten könnten helfen, den Bedarf zu decken, zeigt eine Studie des Hilfswerks der evangelischen Kirchen Schweiz (HEKS).
Immer mehr Eritreer verlassen ihre Heimat. Vor allem junge Männer wollen sich dem harten Militärdienst in dem isolierten Land entziehen.
Wieder ertrinken Hunderte Flüchtlinge bei der Überfahrt nach Europa im Mittelmeer. Die Antwort der EU auf das Flüchtlingsdrama: Willkommenszentren und mehr Grenzschutz in Afrika.
Die Schweiz will in den nächsten drei Jahren 3000 weiteren Syrerinnen und Syrern Schutz gewähren. Zu wenig, sagt die Schweizerische Flüchtlingshilfe angesichts Hunderttausender Flüchtlinge. Der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge (UNHCR) ist dennoch zufrieden.
Die Kirchen und die Bundesregierung haben sich darauf geeinigt, wie sie mit dem Kirchenasyl umgehen wollen – zumindest bis zum Herbst.
Die einen sagen, Fray Tomás ist ein mutiger Mann. Andere finden, er ist schlicht lebensmüde. Der Franziskaner leitet die Migrantenherberge „Die 72“ im südmexikanischen Tenosique.
Pater Alfred Tönnis ging es eigentlich nur darum, die aus Syrien geflohenen Frauen, Männer und Kinder freundlich aufzunehmen. Doch dann trafen er und seine Gäste auf die Sängerin und Opern-Regisseurin Cornelia Lanz.
Für die Seenotrettung im Mittelmeer ist kein Geld mehr da. Sollen sie doch schwimmen, die Flüchtlinge. Oder einfach anms Ufer treiben lassen, denkt sich der Innenminister.
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