Zivilgesellschaft und NGOs
Ende Mai hat das österreichische Lateinamerika-Institut (LAI) sein 50-jähriges Bestehen gefeiert. Der ecuadorianische Ex-Bergbauminister Alberto Acosta kam angereist, der Wiener Bürgermeister lud zu einem Empfang im Rathauskeller. Die wenigsten wussten, dass die Freudenfeier beinahe gleichzeitig zum Abgesang auf das traditionsreiche Institut geworden wäre.
Früher waren es Graswurzelinitiativen, heute sind es riesige transnationale Institutionen: Organisationen wie Save the Children oder Amnesty International haben mehr gemein mit Unternehmen wie Apple oder Coca-Cola, als sie zugeben wollen. Und sie übernehmen manch schlechte Angewohnheit aus der Geschäftswelt.
Die Militärdiktatur in Guatemala hat Anfang der 1980er Jahre ganze Dörfer ausgelöscht. Diese Verbrechen werden allmählich aufgearbeitet – trotz
großer Widerstände.
großer Widerstände.
Kritiker von Weltbank-Projekten erleben in vielen Ländern Gewalt und Übergriffe. Human Rights Watch wirft der Entwicklungsbank vor, zu wenig für den Schutz der Aktivisten und Menschenrechtler zu tun.
Entwicklungspolitik sollte beim jüngsten G7-Gipfel eine große Rolle spielen. Ob die Welt mit den Beschlüssen von Elmau nun ein Stück besser wird, darüber gehen die Meinungen auseinander.
Indische Schulkinder lernen wenig über den Nordosten ihres Landes. Diese Missachtung hat Tradition – die Einwohner wehren sich.
Die indische Regierung hat fast 9.000 zivilgesellschaftlichen Organisationen (NGOs), die Geld aus dem Ausland erhalten haben, die Lizenz entzogen. Aktivisten vermuten politisches Kalkül.
Der Kampf um Gerechtigkeit spielt sich an vielen Orten ab. Sie fügen sich zur Landkarte unserer Lebenswege und verbinden uns mit den Menschen, mit denen wir zusammen unterwegs sind.
Journalisten berichten zunehmend kritisch über die Entwicklungshilfe und die Arbeit von NGOs. Daran sind die Hilfsorganisationen teilweise selbst schuld. Das zumindest legen die Ergebnisse einer britischen Studie nahe.
Beiträge für einen positiven Frieden. Ein Dossier des Konsortium ZFD in Zusammenarbeit mti der Redaktion welt-sichten.
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