Anja Ruf

ist freie Journalistin in Frankfurt am Main.

Artikel von Anja Ruf

In Rita Indianas Dystopie von einer ökologisch zerstörten und von einem Volkstribun beherrschten Dominikanischen Republik verschwimmen die (Geschlechts-)Identitäten der Protagonisten ebenso wie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
In dem Roman über die Revolution in Ägypten ist der Tod allgegenwärtig. Omar Robert Hamilton verbindet minutiös recherchierte Fakten und Erlebnisse mit der Geschichte zweier Liebender.
Seltene Erden befinden sich nicht nur in Flachbildfernsehern, Laptops und Smartphones. Sie haben auch für viele „grüne Technologien“ eine Schlüsselfunktion, wie die Autorinnen verständlich und anschaulich erklären.
Anders als der Titel „Queer Wars“ und das Gay-Liberation-Poster auf dem Cover vermuten lassen, haben die Autoren kein aktivistisches, sondern ein eher wissenschaftliches Buch über die globale Bewegung lesbischer, schwuler und transgender Menschen geschrieben. Darin geht es mehr um Politik als um Geschichten über Menschen.
Mit seinen Thesen zur Rettung der Welt durch kurze Arbeitszeiten, offene Grenzen und ein bedingungsloses Grundeinkommen weckt der niederländische Historiker Rutger Bregmann alte Utopien wieder zum Leben.
Vor seinem Tod widmete der politische Poet Eduardo Galeano noch einen Erzählungsband den Frauen. Es ist ein mit sehr viel persönlichem Empfinden geschriebenes Stück Literatur.
In ihrem erstmals auf Deutsch erschienen Roman setzt sich die 1988 verstorbene argentinische Autorin Sara Gallardo mit der „Zivilisierung“ der Indigenen auseinander. Das ist spannend, aber auch rätselhaft.
Alex Banzis erst 2016 ins Deutsche übersetzte Erzählung widmet sich lebensnah und kurzweilig der Bedeutung von Aberglauben und Okkultismus im frühen Tansania.
Mit ihrem Roman über eine unbeugsame Frau beschwört die französisch-marokkanische Autorin Saphia Azzeddine den freien Geist – und fesselt ihre Leser durch ihren lebendigen Erzählstil.
Die Frage, ob sich das große kubanische Gesellschaftsexperiment gelohnt hat, beantwortet der Journalist Hannes Bahrmann in seinem Buch eher mit Nein. Seine Perspektive als langjähriger DDR-Bürger spielt dabei eine wichtige Rolle.
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