Amnesty prangert Gewalt gegen Rohingya in Myanmar an

Berlin - Angesichts der jüngsten Eskalation der Kämpfe in Myanmar warnt Amnesty International vor den Gefahren für die Rohingya-Volksgruppe. Angehörige der muslimischen Minderheit seien „erbitterten Kämpfen“ zwischen dem Militär und der Arakan Army, einer bewaffneten Gruppe in dem südostasiatischen Land, ausgesetzt, erklärte die Menschenrechtsorganisation am Donnerstag in Berlin.

Unicef: Fälle von Polio in Konfliktländern deutlich gestiegen

Köln, New York - Etwa 85 Prozent der 2023 an Polio erkrankten Kinder leben in Krisen- und Konfliktländern. Im vergangenen Jahr wurden 541 Fälle von Kinderlähmung in 31 dieser Länder erfasst, wie eine Analyse des Kinderhilfswerks Unicef zeigt, die zum Weltpoliotag am Donnerstag veröffentlicht wurde. Die Zahl habe sich in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdoppelt. Die routinemäßige Impfung von Kindern sei von 75 auf 70 Prozent gesunken und liege damit weit unter 95 Prozent. Dieser Wert müsste für eine Herdenimmunität erreicht werden.

Sudan: UN warnen vor Vertreibung infolge der Kämpfe in Nord-Darfur

Frankfurt a. M./Khartum - Im Sudan haben die Kämpfe im Bundesstaat Nord-Darfur den UN zufolge anhaltend dramatische Folgen für die Zivilbevölkerung. Allein in der Regionalhauptstadt El Fasher seien innerhalb von sechs Monaten nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) 410.000 Menschen vertrieben worden, sagte ein UN-Sprecher am Dienstag (Ortszeit) in New York. Viele von ihnen mussten demnach aufgrund der Gewalt bereits ein zweites Mal fliehen.

Kolumbien: Zwei Anschläge nach Eröffnung der UN-Artenschutzkonferenz

Berlin/Cali - Kurz nach der Eröffnung der UN-Artenschutzkonferenz in der kolumbianischen Stadt Cali hat es im weiteren Umfeld des Veranstaltungsortes zwei Anschläge gegeben. Nach Angaben der Behörden von Dienstag (Ortszeit) griffen Rebellen der Gruppe Estado Mayor Central (EMC) am Montagabend ein Militärfahrzeug mit einer Sprengladung an und erschossen drei Zivilisten. Die Splittergruppe der ehemaligen Farc-Guerilla hatte bereits vor Beginn der UN-Konferenz vor Attentaten gewarnt und ausländische Delegationen aufgefordert, dem Treffen fernzubleiben.

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