Perus Ex-Präsident Toledo zu 20 Jahren Haft verurteilt

Berlin/Lima - Perus Ex-Präsident Alejandro Toledo ist wegen Korruption und Geldwäsche zu 20 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden. Der Oberste Gerichtshof in Lima befand ihn am Montag (Ortszeit) für schuldig, in den Jahren 2001 bis 2006 rund 35 Millionen US-Dollar Bestechungsgeld als Gegenleistung für die Auftragsvergabe an den Baukonzern Odebrecht erhalten zu haben. Das brasilianische Bauunternehmen erhielt dafür den Zuschlag für den Bau einer Schnellstraße zwischen der Südküste Perus bis zum Amazonasgebet im Westen des Landes.

Tränengas gegen Oppositionelle nach Wahl in Mosambik

Nairobi/Maputo - In Mosambik ist die Polizei am Montag bei Protesten im Nachgang der Präsidentenwahl mit Gewalt gegen Oppositionelle vorgegangen. In der Hauptstadt Maputo wurde laut Berichten des Nachrichtenportals „Club of Mozambique“ unter anderem der Oppositionskandidat Venâncio Mondlane während eines Interviews mit Journalisten mit Tränengas beschossen. Die Afrikanische Union (AU) äußerte sich besorgt über die Lage in dem südostafrikanischen Land.

Auswärtiges Amt: Mittel für Seenotrettung vom Bundestag beschlossen

Berlin - Die Bundesregierung hat Kritik aus der FDP an der finanziellen Unterstützung von Seenotrettungsorganisationen zurückgewiesen. Mit der Förderung setze sie einen Bundestagsbeschluss von 2022 um, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann am Montag in Berlin. Auch eine Sprecherin des Auswärtigen Amts betonte, dies habe der Bundestag „parteiübergreifend“ beschlossen. „Eine andere Beschlussfassung des deutschen Bundestages ist mir nicht bekannt“, sagte sie.

Leiterin des Weltnaturgipfels sorgt sich um Ernährungssicherheit

Frankfurt a.M. - Kurz vor Beginn des Weltnaturgipfels hat die Chefin der UN-Biodiversitätskonvention, Astrid Schomaker, zusätzliche Anstrengungen beim Umweltschutz gefordert. Ohne mehr Naturschutz werde es für die Menschheit langfristig keine Ernährungssicherheit geben, mahnte Schomaker im Interview der Woche im Deutschlandfunk. Die Ökosysteme seien oft in schlechtem Zustand und nicht mehr in der Lage, garantiert „das Grundwasser und das Klima zur Verfügung zu stellen, das wir für unsere Landwirtschaft brauchen“.

Kenia: Gericht stoppt Amtsenthebung von Vizepräsident Gachagua

Nairobi - In Kenia hat das Hohe Gericht die Amtsenthebung von Vizepräsident Rigathi Gachagua vorläufig gestoppt. Wie die kenianische Zeitung „Daily Nation“ berichtete, soll der Fall zunächst kommenden Donnerstag vor dem Obersten Gerichtshof verhandelt werden. Als das Gericht seine Entscheidung veröffentlichte, hatten die Abgeordneten der Nationalversammlung demnach bereits für Innenminister Kithure Kindiki als Nachfolger von Gachagua gestimmt. Er war zuvor von Staatschef William Ruto als neuer Vizepräsident vorgeschlagen worden.

Italienische Küstenwache bringt 101 Migranten an Land

Rom - Im Hafen der italienischen Stadt Crotone sind am Donnerstagmorgen 101 Migranten an Land gegangen. Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa meldete, waren die Menschen im Mittelmeer von der italienischen Küstenwache aufgegriffen worden. Dabei kam auch ein Boot der Marine zum Einsatz. Den Angaben zufolge waren die Migranten rund eine Woche lang auf einem 16 Meter langen Segelschiff unterwegs, das an der türkischen Küste gestartet war.

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