Neue grenzübergreifende Anti-Terror-Truppe für Westafrika

Nairobi/Abuja - Die westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas plant eine regionale Anti-Terror-Truppe. Wie die nigerianische Zeitung „The Nation“ am Mittwoch berichtete, gibt es bereits konkrete Vorbereitungen. Der Ecowas-Kommissar für politische Angelegenheiten, Frieden und Sicherheit, Abdel-Fatau Musah, erklärte, dass die Mitgliedsländer gemeinsam eine Milliarde US-Dollar aufbringen und dann weitere Finanzierungsmechanismen suchen wollen. Insgesamt würden 2,4 Milliarden US-Dollar gebraucht.

Ukraine: Energiewende im Bombenhagel

in der ukrainischen Hauptstadt Kyjiw merkt man fast nichts vom Krieg. Wenn tagsüber Luftalarm ist, reagieren nur wenige: Die Leute laufen einfach weiter, plaudern am Straßenrand oder sitzen im Café. Nur die Kinder werden in Sicherheit gebracht: Die strömen dann in die U-Bahnstationen und belagern aufgeregt auf mitgebrachten Sitzkissen, Isomatten oder Klappstühlen die Bahnsteige. 

UN und EU alarmiert: Im Gaza-Streifen droht neue humanitären Krise

Genf -  Israels Streitkräfte haben laut den Vereinten Nationen (UN) die beiden südlichen Grenzübergänge für Hilfslieferungen in den umkämpften Gaza-Streifen geschlossen. Die Israelis hätten keine Begründung für die Schließung der Grenzstationen Rafah und Kerem Schalom gegeben, sagte der Sprecher des UN-Büros zur Koordinierung humanitärer Hilfe, Jens Laerke, am Dienstag in Genf.

Kolumbien: ELN-Guerilla will wieder Menschen entführen

Berlin/Bogotá - Die kolumbianische Guerilla ELN hat mit neuen Entführungen zur Lösegelderpressung gedroht. Da die Friedensgespräche mit der Regierung und damit die Einrichtung eines Fonds nicht vorankämen, müsse die Gruppe auf diese Finanzierungsquelle zurückgreifen, erklärten die Rebellen laut einem Bericht der Tageszeitung „El Espectador“ von Dienstag. Die Ankündigung ist ein herber Rückschlag für die Regierung von Präsident Gustavo Petro, der 2022 das Amt mit dem Ziel übernommen hat, das südamerikanische Land zu befrieden.

Kongo: Regierung verurteilt Angriff auf Flüchtlingslager

Nairobi/Kinshasa - Die kongolesische Regierung hat den Angriff auf ein Flüchtlingslager im Osten des Landes scharf verurteilt. Fünf Bomben hätten das Camp in der Provinzhauptstadt Goma getroffen, erklärte das Kommunikationsministerium der Demokratischen Republik Kongo am späten Montagnachmittag. Die Sprengsätze seien aus Gebieten abgeschossen worden, die von der ruandischen Armee kontrolliert würden. Der Angriff reihe sich ein in eine Serie ruandischer Angriffe in den vergangenen Monaten.

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