Wahl im Tschad soll dreijährige Übergangsphase beenden

Nairobi/N'Djamena - Im Tschad hat die Bevölkerung am Montag über einen neuen Präsidenten abgestimmt. Mit der Wahl sollte die seit drei Jahren andauernde Übergangsphase in dem zentralafrikanischen Land beendet werden. Die beiden aussichtsreichsten Kandidaten, Interimspräsident Mahamat Déby, und der Premierminister Succès Masra gaben am Morgen ihre Stimme ab. Laut Berichten lokaler Medien öffneten einige Wahlbüros verspätet. Wahlbeobachter der Opposition berichteten, dass es in manchen Wahlbüros zu wenig Wahlzettel gab.

Unicef: Angriff auf Rafah hätte katastrophale Folgen für Kinder

New York, Genf - Eine drohende Bodenoffensive Israels in Rafah im umkämpften Gaza-Streifen hätte laut Hilfswerk Unicef „katastrophale Folgen“ für rund 600.000 geflüchtete Kinder. Die ohnehin Not leidenden Mädchen und Jungen könnten im Falle eines Militäreinsatzes nirgendwohin ausweichen, warnte Unicef am Montag in New York.

Evakuierungskorridore seien möglicherweise vermint oder mit nicht explodierten Sprengkörpern übersät. Unterkünfte und Hilfe für Kinder seien in den Gebieten, die für eine Umsiedlung in Frage kämen, höchstwahrscheinlich begrenzt.

Frauenwahlkampf in Macho-Land

Berlin, Mexiko-Stadt - Eines steht schon so gut wie fest: Mexiko wird demnächst von einer Frau regiert. Denn sowohl das regierende Linksbündnis als auch die Allianz führender Oppositionsparteien schicken für die Präsidentschaftswahlen am 2. Juni eine Kandidatin ins Rennen. Alles deutet darauf hin, dass Claudia Sheinbaum, die Kandidatin der Morena-Partei des amtierenden Staatschefs Andrés Manuel López Obrador, siegen wird. Umfragen sehen sie bei 55 Prozent der Stimmen, ihre Konkurrentin Xochitl Gálvez auf etwa 30 Prozent.

UN-Büro: Bei Angriff Israels auf Rafah droht "Gemetzel"

Genf - Das Koordinierungsbüro der Vereinten Nationen hat vor den verheerenden humanitären Folgen einer möglichen großflächigen Militäroperation Israels in Rafah im südlichen Gaza-Streifen gewarnt. Ein Angriff würde zu einem „Gemetzel“ in der überfüllten Stadt führen, erklärt der Sprecher des UN-Büros zur Koordinierung humanitärer Hilfe, Jens Laerke, am Freitag in Genf.

Entwicklungsministerium wehrt sich gegen Lindners Sparvorgaben

Berlin - Das Entwicklungsministerium (BMZ) hat einen höheren Bedarf für den Haushalt 2025 angemeldet, als vom Finanzministerium vorgesehen. Damit widersetzt sich das Ministerium unter Svenja Schulze (SPD) den Sparvorgaben von Finanzminister Christian Lindner (FDP). Das BMZ hat „dringend notwendige Bedarfe in Höhe von 12,16 Milliarden angemeldet”, heißt es in einem Schreiben an die zuständigen Abgeordneten der Ampel-Fraktionen, das dem Evangelischen Pressedienst (epd) vorliegt. Zuerst berichtete der “Spiegel" darüber.

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