Nicaragua

Um die Religionsfreiheit weltweit ist es schlecht bestellt – aber auch um die Aufmerksamkeit der deutschen Politik für dieses Thema. So der Grundtenor bei der Vorstellung der beiden Jahrbücher „Religionsfreiheit“ und „Diskriminierung und Verfolgung von Christen“ Anfang Dezember in Berlin.
Nach einem Jahr im Gefängnis ist der katholische Bischof Rolando Álvarez freigelassen und in den Vatikan abgeschoben worden. Die Beziehungen zwischen der katholischen Kirche und der Regierung von Daniel Ortega bleiben gespannt.
Nach gescheiterten Verhandlungen zwischen der nicaraguanischen Regierung und dem Vatikan bleibt Bischof Rolando Álvarez im Gefängnis.
Wer in Nicaragua das Regime der Sandinisten kritisiert, ist meist hinter Gittern oder im Exil. So ist die katholische Kirche für das autoritäre Regime zur einzigen organisierten Opposition geworden – auch wenn sie mit verschiedenen Stimmen spricht.
Die Schweizer Regierung hat im Februar ihre Strategie für den amerikanischen Kontinent verabschiedet. In drei Jahren soll die bilaterale Zusammenarbeit mit einigen lateinamerikanischen Staaten eingestellt werden. Freiwerdende Mittel werden umgewidmet.
Nicaraguas Regierung plant ein Gesetz, um gegen vermeintliche Falschmeldungen in den sozialen Medien vorzugehen.
Von den Unruhen in Nicaragua waren auch „weltwärts“-Freiwillige betroffen. Zwei Freiwillige kritisieren, sie seien zu wenig unterstützt worden.
In Nicaragua gehen die ­Proteste gegen Präsident Daniel Ortega weiter. Viele Aktivisten mussten fliehen oder untertauchen. Doch aufgeben kommt für sie nicht in Frage.
Als Reaktion auf die Unruhen in Nicaragua frieren mehrere europäische Geber ihre bilaterale Hilfe ein. Deutschland zögert noch.
Daniel Ortega will Anfang November als Präsident von Nicaragua wiedergewählt werden. Seit knapp 40 Jahren bestimmt er die Geschicke des Landes in wechselnden Rollen. Wie hält er sich an der Macht?
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