Journal
Die österreichische Agentur für Entwicklungszusammenarbeit (ADA) investiert zunehmend in Partnerschaften mit der Wirtschaft. Die Sozialdemokraten kritisieren die Auswahl der beteiligten Firmen und der Projektländer.
Der Basler Agrochemiekonzern Syngenta liefert Atrazin und Paraquat in arme Länder – zwei Herbizide, die aufgrund ihres hohen Giftgehalts in Europa verboten sind. Die Organisation Public Eye verurteilt diese „Doppelmoral“.
Vor einem Jahr hatte die Bundesregierung eine Debatte über neue Leitlinien der Bundesregierung für Krisenengagement gestartet. Jetzt wurden sie verabschiedet. Opposition und Zivilgesellschaft reagieren enttäuscht.
Deutschland will Afrika mit neuen Partnerschaften und mehr Geld auf die Beine helfen. Beim einen Besuch in Berlin zeigten sich afrikanische Staatschefs darüber dankbar – und übten sich in Selbstkritik.
Seit 15 Jahren verhandelt die EU Wirtschaftsabkommen mit den Ländern Afrikas, der Karibik und der Pazifik-Region. Ein Ende ist nicht in Sicht. In Afrika sorgt das Auftreten Brüssels für Frust und Wut.
Deutschland will für mehr private Investitionen in Afrika sorgen. Eine Evaluierung bisheriger öffentlich-privater-Partnerschaften kommt zu einem ernüchternden Ergebnis: Selbst der Wirtschaft hilft das Konzept nicht.
Auftragsmörder haben neun Kleinbauern getötet, die Felder in Mato Grosso besetzt hatten. In dem brasilianischen Bundesstaat enden Konflikte um Landrechte oft gewaltsam. Die katholische Kommission für Landpastoral sorgt dafür, dass die Menschenrechtsverletzungen international bekannt werden.
Wie lässt sich die globale Armut bekämpfen? Der Entwicklungsminister fordert Verzicht, andere eine konsequentere Politik. Melinda Gates verteidigt den Ansatz ihrer Stiftung, mit der Privatwirtschaft zusammenzuarbeiten.
Der Entwicklungspolitische Bericht der Bundesregierung ist das Vermächtnis von Minister Gerd Müller in dieser Legislaturperiode. Bei der Debatte im Bundestag erklärt ihn die Opposition als „Ankündigungsminister“ für gescheitert.
113 Jahre nach dem Völkermord an den Herero und Nama in Namibia hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) eine Schulderklärung veröffentlicht. Für Kritiker kommt diese viel zu spät und ignoriert wichtige Punkte.
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