Filmtipps
Noch heute werden in Nepal Mädchen versklavt. Viele wurden aber in den letzten Jahren befreit. Eine wichtige Rolle spielen dabei Frauen wie Urmila Chaudhary, die selbst einmal Sklavin war. Die deutsche Autorenfilmerin Susan Gluth zeichnet ein einfühlsames Porträt der tapferen Menschenrechtsaktivistin.
Wie finden sich fünf Flüchtlinge aus Eritrea in einem ostfriesischen Dorf zurecht? Und wie reagieren die Einheimischen auf die „gestrandeten“ Neuankömmlinge? Diese Fragen stehen im Zentrum des Dokumentarfilms „Gestrandet“ der jungen Regisseurin Lisei Caspers, die selbst aus Ostfriesland stammt.
Der Dokumentarfilmer Michael Richter präsentiert Skizzen, Porträts und Berichte zum Thema Asyl und Einwanderung. Und er fordert eine humane Flüchtlingspolitik.
Nach dem Atomvertrag von Wien ist der Iran auf die Weltbühne zurückgekehrt. Wie das Regime noch immer die Menschenrechte beschränkt und wie repressiv es vor allem gegen Frauen vorgeht, zeigt der iranische Filmemacher Ayat Najafi in seinem Dokumentarfilm „No Land’s Song“.
In ihrem Spielfilmdebüt erzählt die Regisseurin Deniz Gamze Ergüven von fünf türkischen Waisenschwestern, die im Haus ihres Onkels eingesperrt werden, um sie auf die Ehe vorzubereiten. Zwischen Resignation und Revolte pendelnd, ist die Geschichte ein Ruf nach Freiheit und weiblicher Selbstbestimmung.
In seinem dokumentarischen Filmessay „Der Perlmuttknopf“ erforscht Patricio Guzmán die Geschichte der Wassernomaden Westpatagoniens und das Schicksal politischer Gefangener unter Pinochet. Damit leistet er wichtige Erinnerungsarbeit.
Spektakuläre Landschaftsaufnahmen, eine Fülle von Archivmaterial über Forscher im ewigen Eis, und immer wieder Claude Lorius, der große Pionier der Glaziologie: Luc Jacquet hat seine Dokumentation als Hommage an ihn und als Abenteuerfilm inszeniert.
Weltweit wächst der Hunger nach Land. Längst haben Investoren die Äcker in Entwicklungsländern als Kapitalanlage entdeckt. Die weitreichenden sozialen Folgen zeigt der österreichische Filmemacher Kurt Langbein an Beispielen aus Europa, Afrika und Asien
In seinem Dokumentarfilm „The Look of Silence“ thematisiert der US-amerikanische Regisseur Joshua Oppenheimer die brutale Verfolgung der indonesischen Linken vor 50 Jahren und die Straflosigkeit der Täter. In Indonesien darf der Film offiziell nicht gezeigt werden.
Der Dokumentarfilm des Schweizer Regisseurs Matthias von Gunten schlägt einen weiten Bogen vom Norden Grönlands bis zu einem kleinen Inselstaat im Pazifik. Die Menschen in Thule und in Tuvalu bekommen die Folgen der globalen Erderwärmung besonders deutlich zu spüren.
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