Regenwald
Wenn Unternehmen oder Verbraucher ihre Treibhausgasemissionen kompensieren wollen, können sie in Projekte in Afrika zum Schutz von Wäldern oder eine klimaschonende Landwirtschaft investieren und Emissionszertifikate erwerben. Profitiert davon auch die Bevölkerung auf dem Kontinent? Eine Kontroverse.
Seit 25 Jahren unterstützt München das Volk der Asháninka im Regenwald von Peru. Entstanden ist eine intensive Partnerschaft, Rückschläge und Enttäuschungen eingeschlossen.
In Brasilien wird so viel Wald beseitigt wie nirgends sonst. Doch fast die Hälfte des Amazonasregenwaldes ist als Schutzgebiet deklariert, darüber kann sich auch Präsident Bolsonaro nicht einfach hinwegsetzen.
Bäume zu fällen hat kein gutes Image. Doch nicht jede Baumgruppe ist ein Wald, die meisten Wälder gehen nicht durch Kahlschlag verloren und Aufforstungen sind kein Wundermittel gegen den Klimawandel.
Europa muss aufhören, Soja und Rindfleisch aus illegal gerodeten Gebieten zu importieren, meint Barbara Erbe.
Papst Franziskus will, dass die ganze katholische Kirche sich für den Schutz des Regenwaldes und seiner Bewohner einsetzt. Doch vor der Amazonas-Synode in Rom brechen alte Streitigkeiten im Klerus auf – auch über die Priesterehe.
Im Kampf gegen den Klimawandel hat Brasilien die Goldmedaille verdient. Wissenschaftler loben vor allem die Erfolge beim Schutz des Regenwaldes. Den Staat hat das weniger gekostet als die Ausrichtung der Olympischen Spiele.
Die Weltbank muss sich von ihrer Evaluierungskommission bescheinigen lassen, dass ihre ehrgeizige Waldstrategie gescheitert ist.
Das Entwicklungsministerium (BMZ) will sich nun doch für den Erhalt des Yasuni-Regenwalds in Ecuador engagieren.
Den Wald und zugleich das Klima schützen – das soll die sogenannte REDD-Initiative bewirken. Doch von REDD dürften vor allem schmutzigen Industrien und findige Spekulanten profitieren – auf Kosten der Waldbewohner.
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