Das Entwicklungsministerium (BMZ) will sich nun doch für den Erhalt des Yasuni-Regenwalds in Ecuador engagieren. Den geplanten UN-Treuhandfonds lehnt Minister Niebel jedoch weiter ab. BMZ und Bundesumweltministerium wollten insgesamt 34,5 Millionen Euro zur Verfügung stellen, davon 13,5 Millionen aus dem BMZ, erklärte ein Ministeriums-Sprecher. Allerdings soll das Geld nicht in die so genannte ITT-Initiative und den dazu gehörigen UN-Treuhandfonds fließen, der den Schutz des ecuadorianischen Yasuni-Nationalparks an den Verzicht auf Ölförderung koppelt. Es handele sich vielmehr „um das Angebot einer einmaligen Zusage“ im Rahmen der regulären deutsch-ecuadorianischen Entwicklungszusammenarbeit.
In der vergangenen Legislaturperiode hatte das SPD-geführte BMZ der ITT-Initiative 50 Millionen Euro Beteiligung in Aussicht gestellt. Im vergangenen Jahr hatten sich alle Oppositionsfraktionen sowie große Teile der Unionsfraktion dafür stark gemacht, die multilaterale ITT-Initiative und den UN-Fonds zu unterstützen. (di)
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